Ich werde heute wieder einmal überrascht um nicht schon wieder zu schreiben: Oft kommt es anders als man denkt.
Ich gehe zum Bahnhof und mein Zug, also genauer gesagt der Zug mit dem ich mitfahren wollte, fährt mir vor der Nase davon. Ok, teilweise bin auch ich schuld daran, ich hätte zum Bahnsteig laufen können, aber der Stehsatz meines Vaters - einer Frau und einer Straßenbahn läuft man(n) nicht nach - hat sich dauerhaft bei mir eingegraben. Ich kann da heute keine Ausnahme machen und so sehe ich dem davon fahrenden Zug nach, fast hätte ich nachgewunken. Was nun? Keine Wanderung heute? Das geht gar nicht, meine Beine treten schon im Stand auf der Stelle und ich verhalte mich wie ein Rennpferd in der Startbox. |
Zurück wandere ich zuerst bergab nach Purkersdorf, dann weil ich wieder einmal einen Zug versäume, weiter nach Weidlingau.
Wenn ich daran denke was ich an Zügen versäume, dann sollte mir bald meine Traumfrau über den Weg laufen :-) Hoffentlich langsam, weil ich laufe ja nicht na... eh schon wissen. In Purkersdorf gibt es einen kleinen Eislaufplatz und ein paar "Standeln" am Hauptplatz, denen ich nur mit Mühe widerstehen kann. Weiter wandere ich nach Weidlingau und fahre wieder zurück. Fazit: Eine schöne Wanderung für Wiener, Einkehrmöglichkeiten in Purkersdorf. |
Erstaunlich was ein wenig Schneefall ausmacht.
Ich starte heute schon wieder in Rodaun (siehe Eintrag weiter unten). Diesmal wandere ich den Wiener Stadtwanderweg 6, den ich bereits 2013 absolviert habe. Damals bei Regen als Test für meine Bekleidung. Heute scheint die Sonne und es hat in der Nacht geschneit. Der gleiche Weg wie gestern zur Wiener Hütte ist heute wegen dem zusätzlichen Schnee ein wenig anspruchsvoller, weil rutschiger. |
Diesmal starte ich in Rodaun, bei der Endstelle der Straßenbahn. Mein Weg führt mich zur Wiener Hütte. Nur ein kleiner Spaziergang um frische Luft zu schnappen.
Das Wetter ist unentschlossen - so wie ich. Es liegt ein wenig Schnee, ganz erstaunlich, denn in Wien ist es trocken und schneefrei. Wolken ziehen, die Sonne scheint dazwischen und ich wandere stadtauswärts. Bei Kaltenleutgeben drehe ich um und wandere zurück bei der aufgelassenen Zementfabrik. |
Wenn man wegen Nebel wenig von der Umgebung erkennen kann, ist es dann wirklich wichtig wo man langgeht?
Das ist eine Frage die mich heute bewegt und so mache ich mich auf in die Praterauen von Wien. Es liegt noch ein wenig Schnee, es reicht gerade um die Wege rutschig und unnötig gefährlich zu machen. Die Sichtweite beträgt zirka hundert Meter, ziemlich viel wie ich finde, daher gehe ich durch die Auen zur Donau, wo ich eine geringere Sichtweite erwarte. Die Luftfeuchtigkeit ist zwar wegen der niedrigen Temperatur eher gering und doch habe ich das subjektive Gefühl in den Tropen zu wandern, der Nebel legt sich überall an, besonders an meinem Gesicht. |