Ich fahre mit dem Auto nach Mariensee, eine kleine Ortschaft in der Nähe von Mönichkirchen.Anfangs geht es vom Parkplatz im Ort über die asphaltierte Straße westwärts bis zu einer Abzweigung, die mich bergauf zum Schindlsteig führt. In zirka 1100m Höhe liegt die Schneegrenze hier im schattigen Wald. Mit zunehmender Höhe gibt es mehr Schnee, aber noch viel zu wenig für Tourenschifahrer.
Für mich jedoch gut, so komme ich relativ (für meine Verhältnisse) gut voran und bin nach etwas mehr als zwei Stunden bei der Marienseer Schwaig. Eine kleine Rast und ein wenig trinken - bevor meine Getränke einfrieren, ich hätte eine Thermosflasche mitnehmen sollen. Weiter geht es zum Gipfel und dem Wetterkoglerhaus, entgegen einen immer stärker werdenden Sturm. |
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Ltztendlich schaffe ich es auf den Gipfel zum (geschlossenen) Wetterkoglerhaus. Der Sturm bläst hier orkanartig und ich suche ein windgeschütztes Plätzchen im Freien, denn der Winterraum ist voll.
Nach einer Brotzeit mache ich mich auf den Weg zum Niederwechsel. Der Sturm kommt nun von der Seite und ich gehe wie betrunken, mit Schräglage und immer wieder versetzt. Die gefühlte Temperatur ist unterirdisch tief, ich habe alles an was ich mitgenommen habe, inklusive Handschuhe und Buff. Nach dem Niederwechsel (1669m) marschiere ich auf "der Steinernen Stiege" steil bergab, vorbei an der Bergstation des Schilifts und weiter über eine Schiabfahrtspiste zurück nach Mariensee. Dank dem Sturm hatte die Wanderung heute etwas Expeditionsartiges an sich. |
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