Der Mensch strebt nach Höherem, also suche ich mir den Hohen Lindkogel (834m) aus. Nicht weit weg in der Nähe von Bad Vöslau, genauer gesagt beim Haidlhof parke ich das Auto und marschiere los. Laut Wanderkarte ist das ein Esoterik-Weg den ich anfangs gehe. Gerade als ich mich frage was das eigentlich sein soll, komme ich bei dem Rastplatz „Opfersteine“ vorbei, irgendwie gruselig. Weiter geht’s zur „Herrgottsbuche“ ein wirklich beeindruckender Baum.
Nach der Brezelbuche wandelt sich die Forststrasse in einen steigartigen Weg. Der Weg harmoniert mit meiner Pulsgrenze nicht besonders, ich habe den Eindruck ich stehe mehr im Wald herum, als dass ich weiterkomme. Endlich komme ich auf den Hügelkamm und habe ein wenig Aussicht auf den Anninger, naja, das war alles? Aber es soll ja noch die Sina-Warte kommen, da sehe ich dann sicher mehr. Voller Freude durchschreite ich das „Eiserne Tor“ und nähere mich durstig dem Schutzhaus. Zu, geschlossen, Urlaub. Und die Aussichtswarte ist auch zugesperrt. Ich mache halt ein Foto vom geschlossenen Eingang, trinke meine Reserven aus dem Rucksack und gehe wieder. Beim Rückweg – diesmal über den Murggengartengraben (was für ein Name!) – komme ich beim Schloss und bei der Ruine Merkenstein vorbei. Beides sehr beeindruckend, hat sich der Ausflug doch noch gelohnt.