Es ist mittlerweile Tradition alljährlich im Jänner auf die Hohe Wand zu fahren und in Schnee und Eis eine Runde zu wandern. Ich verbinde das meistens mit einem Test der neusten Ausrüstung, diesmal habe ich Steigeisen von Salewa und Schneeschuhe von Tubbs dabei.
Ostösterreich ist wieder einmal im Nebel versunken und kaum erreiche ich das Hohe Wand Plateau lichtet sich der Nebel und die Sonne scheint. Ich gehe (wieder einmal, nähere Beschreibung und Fotos siehe auf dieser Seite weiter unten) den Rundwanderweg 3, er beinhaltet beim Leitergraben einen steilen Ab- und Anstieg. Es geht zirka 200 Höhenmeter in schmalen vereisten Serpentinchen runter und rauf. |
Es gibt nicht mehr viele Ausgangspunkte die ich nicht kenne um auf die Hohe Wand zu kommen. Von Waldegg bin ich noch nicht gestartet, aber heute ist es so weit.
Im Tal scheint die Sonne und es liegt kein Schnee mehr, doch schon nach ein paar Schritten bergwärts beginnen die ersten kleinen Restschneefelder. Ich gehe von Peisching in Richtung Südost und wandere auf einem gut markierten Weg. Erstes Zwischenziel ist das Herrgottschnitzerhaus auf 826m Höhe. Ich freue mich schon auf die tolle Aussicht, denn es wurde in ganz Österreicht wolkenloser Himmel prognostiziert. |
Vor einem Jahr habe ich im Winter auf der Hohen Wand die Rundwanderwege 1 und 2 absolviert (siehe meinen Bericht weiter unten), nun wird es Zeit den dritten RWW zu begehen. Die Bedingungen sind ähnlich, Schnee und Eis wohin man schaut.
Ideal zum testen meiner neuen Ausrüstungsergänzung, Grödeln oder auch Schuhspikes genannt. Gleich vorweg ein Tipp: Es ist leichter zuhause im Trockenen die Dinger zu montieren, wenn man die Schuhe nicht angezogen hat. Ich starte meinen Rundgang bei der Naturparkhütte Hohe Wand und wandere zuerst zur kleinen Kanzel. |
Das ist heute die vierte Wanderung in Folge und ich möchte über die 100.000 Schritte kommen. Das wäre nichts besonderes für eine mehrtägige Weitwanderung wie zum Beispiel dem Jakobsweg, der Unterschied ist, ich gehe eher hügelige/bergige Gegenden und das bei Winterwetter. Daher kommen da auch noch ein paar Höhenmeter und "scheißmirnix SoloEtappen" dazu.
Heute werden mich vermutlich weniger Höhenmeter erwarten, denn ich fahre mit meinem Auto über die Mautstraße bis hinauf auf die "Hochebene" der Hohen Wand. Interessant wie sich die Verhältnisse vom Tal zum Hügel ändern: Unten ist die Straße geräumt und trocken, oben voller Schnee, mit Split bestreut und tief winterlich - super! Ein bissl Abenteuer nur ein paar Kilometer von Wien entfernt, wer hätte das gedacht? |