Da habe ich mir mal wieder etwas angefangen.
Die Rede ist vom Südalpenweg, ein österreichischer Weitwanderweg mit der Nummer 3. Er beginnt wo der Grenzlandweg Nummer 7 endet, nämlich in Bad Radkersburg, im südöstlichsten Zipfel der Steiermark. Ich steige gegen Mittag an einem heißen Frühsommertag aus dem Zug im Endbahnhof dieser entlegenen Eisenbahnlinie. Meine erste Suche ist nicht nach dem richtigen Weg, sondern nach einem Bahnhofsrestaurant, in dem ich meinen bei der Zugfahrt erhaltenen Schrecken über die völlig flache Westernlandschaft hinunterspülen kann. |
Nach einer erholsamen Nacht stopfe ich um 7.00 Uhr morgens das reichliche Frühstück in mich hinein, wer weiß wann es wieder etwas Ess- oder Trinkbares gibt. Aus der Erfahrung von gestern könnte bei meinem Glück heute am Dienstag der regionale Ruhetag sein.
Ich verlasse Mureck nicht durch die Hintertür, sondern durch einen Torbogen beim Rathaus, und weiter zur Murecker Schiffsmühle, eine örtliche Attraktion und Sehenswürdigkeit, leider zu der frühen Morgenstunde noch nicht geöffnet. Mein Weg führt wieder kilometerlang knapp neben der Mur und ich werde von allen blutliebenden Viechern abgefrühstückt und vergenußwurstelt. |