Knoten (2214m) Kreuzeckgruppe in Kärnten, 13,2 km, Anstieg 738m
Eigentlich hat diese Wanderung ganz harmlos angefangen. Start ist wieder auf der Emberger Alm, diesmal allerdings mit Sohn. Gedacht habe ich den Panoramaweg zum Hochtristenhaus zu gehen. Irgendwo im Hinterkopf habe ich auch den Knoten behalten. Keine Sorge bei dem Knoten handelt es sich nicht um ein Gewächs sondern um einen Berg. Vielleicht geht sich der Hügel auch bei dieser Wanderung aus. Im Tal hat es wieder 35 Grad im Schatten und wir marschieren frohen Mutes zunächst auf einer gemütlichen Forststraße dahin. Die Entfernungsangaben in Form von Minuten sind höchstens grobe Richtwerte, wir brauchen mindestens um eine Hälfte mehr.
Vorbei an Schiliftstationen geht es gemütlich auf einer Forststraße...
der Name Panoramaweg ist begründet, wunderschöne Ausblicke entlang des Weges
Die Sonne ist heute wirklich heftig, ich habe fast vier Liter an Getränken mit - wir werden sie heute noch brauchen und sogar mehr. Dann kommt die Minute der Entscheidung: Weiter zum Hochtristhaus oder auf den Knoten? Wir sind gut unterwegs, daher versuchen wir den Aufstieg, kann nicht so schlimm sein, man sieht von fern schon das Gipfelkreuz. Doch dieser Berg ist anders. Er sieht so niedlich aus, wahrscheinlich liegt das an den Almen rundum. Aber das Schlußstück hat es in sich, zumindest wenn man vom Osten den Aufstieg vornimmt. Zwei Füße sind da zuwenig, da braucht man auch zwei Hände und es ist wirklich, wirklich, echt sehr steil. Meine Befürchtung diesen Weg wieder hinunter zu müssen, erwies sich glücklicherweise am Gipfel als unbegründet. Der Weg, der vom Westen auf den Gipfel führt ist wesentlich einfacher.
Nach einer kurzen Verschnaufspause beim Gipfelkreuz und einer ersten Rationierung der Getränke, machen wir uns wieder an den Abstieg zur Hochtristenhaus. 500 Meter tiefer kommen wir ziemlich erledigt beim Schutzhaus an, aber nach einigen Getränken und einem Nachmittagsessen sieht die Welt gleich wieder besser aus. Zurück zur Emberger Alm geht es über den Wasserfallweg, ein teilweise schmaler Pfad der an einem Wasserfällchen vorbei führt. Doch genug Wasser um sich ein wenig erfrischen zu können. Es gibt auch zwei Quellen auf dem Weg, diese Trinkmöglichkeiten hatte ich schon dringend nötig.
Fazit: Eine tolle Wanderung, sehr anstrengend, sehr heiß da südseitig. Treibstoffverbrauch enorm, zirka 3,5 Liter pro Person.