Literatur zum Thema Wandern
Die folgenden Bücher habe ich alle gelesen und die Beschreibungen sind subjektiv und geben nur meine persönliche Meinung wieder.
Vielleicht ein kleiner Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung.
Vielleicht ein kleiner Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung.
Pilgerwege
Ich bin dann mal weg - Hape Kerkeling
Vermutlich für viele Menschen das erste Buch zum Thema Wandern oder Pilgern.
Ich muss zugeben auch mich hat dieses Buch unterhalten, es ist locker und kurzweilig geschrieben und es hat nicht diese leicht verbissene Art, die manch andere Wanderbücher auszeichnet.
Viele Menschen können sich in die Situation des Autors einfühlen, schließlich kommt jeder Mensch irgendwann mal in eine Lebenssituation, in der man "dann mal weg" sein möchte. Der Autor ist offenbar kein Wanderer sondern nach eigener Aussage ein bekennender Couchpotato und damit hat er wiederum eine Menge gemeinsam mit vielen anderen.
So geht man mit auf eine spannende Reise in das ferne Spanien und lebt mit dem Hauptdarsteller in gewisser Weise mit. Ich kann dieses Buch empfehlen obwohl es das sicher nicht notwendig hat, es hat sich bereits zigtausend Mal verkauft und ist der Hauptgrund für die vielen Deutschen, die auf der Jakobswegpilgerautobahn in Spanien unterwegs sind.
Vermutlich für viele Menschen das erste Buch zum Thema Wandern oder Pilgern.
Ich muss zugeben auch mich hat dieses Buch unterhalten, es ist locker und kurzweilig geschrieben und es hat nicht diese leicht verbissene Art, die manch andere Wanderbücher auszeichnet.
Viele Menschen können sich in die Situation des Autors einfühlen, schließlich kommt jeder Mensch irgendwann mal in eine Lebenssituation, in der man "dann mal weg" sein möchte. Der Autor ist offenbar kein Wanderer sondern nach eigener Aussage ein bekennender Couchpotato und damit hat er wiederum eine Menge gemeinsam mit vielen anderen.
So geht man mit auf eine spannende Reise in das ferne Spanien und lebt mit dem Hauptdarsteller in gewisser Weise mit. Ich kann dieses Buch empfehlen obwohl es das sicher nicht notwendig hat, es hat sich bereits zigtausend Mal verkauft und ist der Hauptgrund für die vielen Deutschen, die auf der Jakobswegpilgerautobahn in Spanien unterwegs sind.
Ich bin da noch mal hin - Anne Butterfield
In Kerkelings Buch lernt man eine andere Pilgerin kennen - Anne aus England.
Offenbar durch dem großen Erfolg von Kerkeling getrieben und angeblich nach Anregung durch Kerkeling ihre Geschichte zu schreiben, entstand dieses Buch. Anne begab sich noch einmal auf den Jakobsweg, diesmal mit Fahrrad, was sich allerdings als keine besonders gute Idee herausstellt.
Das Buch ist sympathisch geschrieben und doch fehlt ein gewisses Etwas zum Buch von Kerkeling. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Kerkelings Buch zuerst gelesen habe, dadurch drängt sich manchmal ein Vergleich auf, bei dem dieses Buch verliert.
Trotzdem ist dieses Buch allemal unterhaltsam, und für Menschen die Interesse an einer persönlichen Geschichte zu dieser Reise haben, ist das Buch empfehlenswert.
In Kerkelings Buch lernt man eine andere Pilgerin kennen - Anne aus England.
Offenbar durch dem großen Erfolg von Kerkeling getrieben und angeblich nach Anregung durch Kerkeling ihre Geschichte zu schreiben, entstand dieses Buch. Anne begab sich noch einmal auf den Jakobsweg, diesmal mit Fahrrad, was sich allerdings als keine besonders gute Idee herausstellt.
Das Buch ist sympathisch geschrieben und doch fehlt ein gewisses Etwas zum Buch von Kerkeling. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Kerkelings Buch zuerst gelesen habe, dadurch drängt sich manchmal ein Vergleich auf, bei dem dieses Buch verliert.
Trotzdem ist dieses Buch allemal unterhaltsam, und für Menschen die Interesse an einer persönlichen Geschichte zu dieser Reise haben, ist das Buch empfehlenswert.
Zwei Esel auf dem Jakobsweg - Tim Moore
Das nächste Buch zum gleichen Thema. Wieder marschiert ein Engländer auf dem spanischen Jakobsweg, diesmal allerdings in Begleitung eines Esels. Oder eigentlich begleitet Moore manchmal den Esel, so genau kann man das nicht sagen. Das störrische Vieh entwickelt ein für den Autor und auch den Leser überraschendes Eigenleben, was den Autor in manchen Situationen alt aussehen läßt.
Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und lebt von der Geschichte der Beziehung Mensch - Esel. Die Geschichte könnte eigentlich überall handeln, der Jakobsweg spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wenn der Autor im Titel sich selbst als Esel bezeichnet, dann ist das in gewisser Weise eine Selbstfindung oder zumindest hat er eine Beziehung zu dem speziellen Esel oder zu Eseln allgemein gefunden. Und nebenbei ist er auch dem Reiz Spaniens erlegen, wenngleich mir nach diesem Buch nicht so recht klar ist warum. Aber um das zu verstehen, müsste ich vielleicht auch mit einem Esel wandern...
Das nächste Buch zum gleichen Thema. Wieder marschiert ein Engländer auf dem spanischen Jakobsweg, diesmal allerdings in Begleitung eines Esels. Oder eigentlich begleitet Moore manchmal den Esel, so genau kann man das nicht sagen. Das störrische Vieh entwickelt ein für den Autor und auch den Leser überraschendes Eigenleben, was den Autor in manchen Situationen alt aussehen läßt.
Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und lebt von der Geschichte der Beziehung Mensch - Esel. Die Geschichte könnte eigentlich überall handeln, der Jakobsweg spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wenn der Autor im Titel sich selbst als Esel bezeichnet, dann ist das in gewisser Weise eine Selbstfindung oder zumindest hat er eine Beziehung zu dem speziellen Esel oder zu Eseln allgemein gefunden. Und nebenbei ist er auch dem Reiz Spaniens erlegen, wenngleich mir nach diesem Buch nicht so recht klar ist warum. Aber um das zu verstehen, müsste ich vielleicht auch mit einem Esel wandern...
Auf dem Jerusalemweg - Johannes Aschauer
Der Untertitel "eine außergewöhnliche Pilgerreise, aus dem Herzen Europas zu Fuß nach Jerusalem" beschreibt in kurzen Worten diese Wanderung. Drei Männer in mittlerem Alter marschieren von zuhause in Oberösterreich im Juni los, um zu Weihnachten in Jerusalem anzukommen.
Das Buch hat zum Unterschied der oben angeführten Bücher mehr religiösen Anspruch, zumindest dürfte der Autor ein gläubiger Mensch sein. Das Buch ist mehr Reisebericht und schildert öfters die Gegenden (und Kirchen) in die die Pilger auf der Strecke gelangen. Die Wanderung an sich ist sehr interessant, das Buch kann da meiner Ansicht nach schriftstellerisch nicht ganz mithalten - aber es ist trotzdem gut lesbar. Aufgelockert wird der Reisebericht durch viele Farbfotos, die nicht nur Landschaften (und Kirchen) sondern auch manche Begegnung dokumentieren.
Diese Pilgerreise war sicherlich aufregender und abenteuerlicher als die üblichen Jakobsweggeschichten, davon profitiert dieses Buch, die Handlung ist glaubwürdig und authentisch - zum Unterschied von manchen Jakobswegberichten. Und es gefällt mir, wenn der Autor zu seinem Glauben steht, ohne dabei zu aufdringlich zu werden.
Der Untertitel "eine außergewöhnliche Pilgerreise, aus dem Herzen Europas zu Fuß nach Jerusalem" beschreibt in kurzen Worten diese Wanderung. Drei Männer in mittlerem Alter marschieren von zuhause in Oberösterreich im Juni los, um zu Weihnachten in Jerusalem anzukommen.
Das Buch hat zum Unterschied der oben angeführten Bücher mehr religiösen Anspruch, zumindest dürfte der Autor ein gläubiger Mensch sein. Das Buch ist mehr Reisebericht und schildert öfters die Gegenden (und Kirchen) in die die Pilger auf der Strecke gelangen. Die Wanderung an sich ist sehr interessant, das Buch kann da meiner Ansicht nach schriftstellerisch nicht ganz mithalten - aber es ist trotzdem gut lesbar. Aufgelockert wird der Reisebericht durch viele Farbfotos, die nicht nur Landschaften (und Kirchen) sondern auch manche Begegnung dokumentieren.
Diese Pilgerreise war sicherlich aufregender und abenteuerlicher als die üblichen Jakobsweggeschichten, davon profitiert dieses Buch, die Handlung ist glaubwürdig und authentisch - zum Unterschied von manchen Jakobswegberichten. Und es gefällt mir, wenn der Autor zu seinem Glauben steht, ohne dabei zu aufdringlich zu werden.
Nach Rom zu Fuß - Christian Jostmann
Der Untertitel "Geschichte einer Pilgerreise" entspricht diesem ernsthaften Buch über einen Fußmarsch des Autors von München nach Rom. Untergliedert in sieben Kapitel begleitet man den Autor auf seiner Reise, die wirklich ein Pilgern ist. Dabei sind die Erlebnisse meistens ernsthafter Natur und wie bei vielen Berichten über lange Fußreisen beginnt man über Analogien des Erlebten zum Leben an sich nachzudenken.
Bedrückend zu lesen, wenn der Autor seine Begegnung mit einem italienischen Vater schildert, der dem Autor ein Hemd seines verstorbenen Sohnes mitgibt, um es nach Rom zu bringen.
Kein Buch für leichte Unterhaltung und dennoch oder gerade deswegen anders und interessant.
Es ist ein persönlicher (Lebens-) Bericht, nicht unbedingt geeignet als Vorlage um diese Tour nach zu wandern.
Aber das war vermutlich nicht die Absicht des Autors.
Der Untertitel "Geschichte einer Pilgerreise" entspricht diesem ernsthaften Buch über einen Fußmarsch des Autors von München nach Rom. Untergliedert in sieben Kapitel begleitet man den Autor auf seiner Reise, die wirklich ein Pilgern ist. Dabei sind die Erlebnisse meistens ernsthafter Natur und wie bei vielen Berichten über lange Fußreisen beginnt man über Analogien des Erlebten zum Leben an sich nachzudenken.
Bedrückend zu lesen, wenn der Autor seine Begegnung mit einem italienischen Vater schildert, der dem Autor ein Hemd seines verstorbenen Sohnes mitgibt, um es nach Rom zu bringen.
Kein Buch für leichte Unterhaltung und dennoch oder gerade deswegen anders und interessant.
Es ist ein persönlicher (Lebens-) Bericht, nicht unbedingt geeignet als Vorlage um diese Tour nach zu wandern.
Aber das war vermutlich nicht die Absicht des Autors.
Santiago liegt gleich um die Ecke - Stefan Albus
Der Autor macht sich eines Tages auf den Weg von seiner Heimat nach Trier, zirka 400km auf deutschen Jakobswegen. Einfach so - irgendwie kommt mir das bekannt vor. Er ist 23 Tage unterwegs, ohne große Erwartungen. Vielleicht gerade deswegen ist er immer wieder überrascht, was ihm auf seinem Weg alles widerfährt. Keine großartigen Dinge und doch spürt man beim Lesen die leichte Änderung des Menschen.
Das Buch ist gefällig geschrieben, störend sind die unzähligen Vergleiche und OKs, die der Autor meint gebrauchen zu müssen. Vergleich um jeden Preis ob passend oder nicht, leider oftmals völlig unpassend.
Ich kann das Erlebte des Autors gut nachvollziehen, irgendwie ähneln sich die Geschichten. Mit Geschichten meine ich die vielen Berichte und Bücher die ich zu diesem Thema schon gelesen habe und natürlich auch mein selbst Erlebtes.
Die am Buchtitel angepriesenen Karten des deutschen Jakobsweges kann man getrost vergessen, nach diesen Übersichten kann man keinen Jakobsweg gehen, dafür braucht man bessere Beschreibungen.
Der Autor macht sich eines Tages auf den Weg von seiner Heimat nach Trier, zirka 400km auf deutschen Jakobswegen. Einfach so - irgendwie kommt mir das bekannt vor. Er ist 23 Tage unterwegs, ohne große Erwartungen. Vielleicht gerade deswegen ist er immer wieder überrascht, was ihm auf seinem Weg alles widerfährt. Keine großartigen Dinge und doch spürt man beim Lesen die leichte Änderung des Menschen.
Das Buch ist gefällig geschrieben, störend sind die unzähligen Vergleiche und OKs, die der Autor meint gebrauchen zu müssen. Vergleich um jeden Preis ob passend oder nicht, leider oftmals völlig unpassend.
Ich kann das Erlebte des Autors gut nachvollziehen, irgendwie ähneln sich die Geschichten. Mit Geschichten meine ich die vielen Berichte und Bücher die ich zu diesem Thema schon gelesen habe und natürlich auch mein selbst Erlebtes.
Die am Buchtitel angepriesenen Karten des deutschen Jakobsweges kann man getrost vergessen, nach diesen Übersichten kann man keinen Jakobsweg gehen, dafür braucht man bessere Beschreibungen.
Jakobsweg, wandern auf dem Himmelspfad - Carmen Rohrbach
Ich habe nun schon einige Bücher zum Thema Jakobsweg gelesen. Während des Lesens dieses Buchs wunderte ich mich über so manche Situationsbeschreibung und dachte, merkwürdig, wie sich die Eindrücke der Pilger unterscheiden. Erst zum Ende des Buches fand ich heraus, dass die Autorin irgendwann in den 80er Jahren gelaufen sein muss. Das erklärt die fast einsame Wanderung in Spanien, damals gab es noch nicht diese Pilgerautobahn wie heute.
Das Buch beschreibt sehr ausführlich die diversen architektonischen Details der diversen Portale und Torbögen der diversen Kirchen. Auch das Studium der Biologie ist nicht zu überlesen. Interessant ist das Buch, weil es den Weg und die Erlebnisse aus der Sicht einer Frau schildert. Nicht unbedingt repräsentativ, da ich Frau Rohrbach nicht für den Durchschnittstyp einer Frau halte. Erwähnenswert für potentielle Interessenten dieses Buches ist die atheistische Sichtweise der Autorin, die für gläubige Leser wahrscheinlich abschreckend oder gar aufregend sein könnte. Nicht jedermanns oder jederfraus Sache... Ansonsten interessant, da manchmal spannend und doch eher distanziert die Erzählung rüberkommt, mit viel Informationen zum geschichtlichen Hintergrund der durchwanderten Gegend Spaniens.
Ich habe nun schon einige Bücher zum Thema Jakobsweg gelesen. Während des Lesens dieses Buchs wunderte ich mich über so manche Situationsbeschreibung und dachte, merkwürdig, wie sich die Eindrücke der Pilger unterscheiden. Erst zum Ende des Buches fand ich heraus, dass die Autorin irgendwann in den 80er Jahren gelaufen sein muss. Das erklärt die fast einsame Wanderung in Spanien, damals gab es noch nicht diese Pilgerautobahn wie heute.
Das Buch beschreibt sehr ausführlich die diversen architektonischen Details der diversen Portale und Torbögen der diversen Kirchen. Auch das Studium der Biologie ist nicht zu überlesen. Interessant ist das Buch, weil es den Weg und die Erlebnisse aus der Sicht einer Frau schildert. Nicht unbedingt repräsentativ, da ich Frau Rohrbach nicht für den Durchschnittstyp einer Frau halte. Erwähnenswert für potentielle Interessenten dieses Buches ist die atheistische Sichtweise der Autorin, die für gläubige Leser wahrscheinlich abschreckend oder gar aufregend sein könnte. Nicht jedermanns oder jederfraus Sache... Ansonsten interessant, da manchmal spannend und doch eher distanziert die Erzählung rüberkommt, mit viel Informationen zum geschichtlichen Hintergrund der durchwanderten Gegend Spaniens.
Abenteuer Jakobsweg Höhen und Tiefen einer langen Reise - Meik Eichert
Der Autor wandert von Köln nach Santiago in drei Monaten. Dabei schildert er ausführlich nicht nur seine Erlebnisse und berichtet über die Gegend, er bringt auch eine persönliche Note in seinen Schilderungen. Interessant zu lesen, wie sich im Laufe der Wanderung nicht nur die Gegend sondern auch der Mensch ändert. Es gibt wohl kaum jemand, der sich nicht bei so einer langen Pilgerreise zumindest ein wenig ändert. Das Buch liest sich angenehm, nicht zu leicht und oberflächlich. Ich habe dieses Buch als E-Book und kann daher nicht die Seitenanzahl berichten, aber es ist ein umfangreiches Buch. Kein Wunder, es ist auch eine umfangreiche Wanderung. |
buen caminoooo!!! Ein launiger Reisebericht - Simon Richardson
Ein eher schmales Büchlein über eine 14 Tage Wanderung auf dem Jakobsweg in Spanien. Naja. Der Untertitel: ein launiger Reisebericht, entspricht recht gut diesem Buch. Ich habe dieses Buch vor einigen Wochen als e-book gelesen und es fällt mir schwer mich daran zu erinnern. Ein weiterer Bericht unter so vielen Berichten, nicht schlecht, aber auch nicht bemerkenswert. Überhaupt gibt es inflationär viele Bücher über Jakobswegwanderungen, die meisten Bücher sind leider eher mässig unterhaltend. In diesem Buch geht ein Mann ohne große Vorbereitung von Saint Jean Pied de Port in 14 (vierzehn) Tagen nach Atapuerca und fährt wieder nach Hause. So weit, so gut, nur warum schreibt er ein Buch darüber? Wenn jeder über seine zwei Wochen Urlaub ein Buch schreiben würde, dann gäbe es eine Menge zu lesen. Nur wen interessiert es? Das Buch ist nicht wirklich schlecht, vielleicht habe ich einfach schon zu viele Bücher über den Jakobsweg gelesen. |
Bis zum Ende der Welt und ein paar Schritte weiter - Berit Janssen
Zum Unterschied des oben erwähnten "Reiseberichts" diesmal ein sehr ansprechendes Buch einer Wanderin. Meiner Ansicht nach braucht dieses Buch auch keinen Vergleich mit dem "mal weg Buch" von Kerkeling scheuen, es liest sich ähnlich gut und langweilt den Leser nicht mit elendslangen Beschreibungen der Umgebung oder der eigenen Befindlichkeiten. Es ist ein ausgewogener Bericht einer (Pilger)Wanderung der innerhalb weniger Seiten mich mit auf diese Reise genommen hat. So sollten die Jakobswegberichte sein: nicht übertrieben langatmig und fade, eine gute Mischung aus dem Erlebten und den eigenen Gedanken, ein Begegnen und beschreiben der getroffenen Personen (und sich selbst) mit leichtem Augenzwinkern. |
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry - Rachel Joyce
Irgendwie passt das Buch nicht so recht hier her, es handelt sich eigentlich um einen erfundenen Roman und keinen Bericht über eine tatsächliche Pilgerreise. Ich vermute sogar, die Autorin ist auch noch nie selbst eine längere Strecke gewandert. Und doch hat mich dieses Buch angesprochen, ja berührt, was allerdings an der Beschreibung der Charaktere - und besonders des Hauptdarstellers Harold - liegen mag. Das Buch und besonders der Schluss ist mir ziemlich nahe gegangen. Wie schon erwähnt, kein Wander- oder Pilgerbuch und doch, oder vielleicht gerade deshalb, durchaus lesenswert. |
Reiseberichte
Ich geh dann mal heim - Axel Halbhuber
"59 Tage in Österreichs Bergen" ist der Autor unterwegs um von Bregenz nach Wien zu kommen, zu Fuß natürlich.
Der Autor dürfte seinen Weg als Blog veröffentlicht haben und da er von Beruf Journalist ist, dürften diesen Blog viele Leute gelesen haben - ich nicht. Der Autor macht sich auf den Weg in Begleitung seines Hundes Niko Poldi, als angeblich durchschnittlich untrainierter Mann - was auch immer das sein soll. Das Buch liest sich stellenweise wie ein Werbeprospekt der Österreich Werbung und tatsächlich findet man ein Nachwort der Geschäftsführerin der Österreich Werbung am Ende des Büchleins.
Bei diesem Buch bin ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits gefällt mir die Aufmachung und die vielen schönen Fotos von Österreich, andererseits finde ich man hätte mehr daraus machen können, das Buch kann seine Abstammung von einem Blog nicht leugnen, es ist mir persönlich irgendwie zuwenig.
"59 Tage in Österreichs Bergen" ist der Autor unterwegs um von Bregenz nach Wien zu kommen, zu Fuß natürlich.
Der Autor dürfte seinen Weg als Blog veröffentlicht haben und da er von Beruf Journalist ist, dürften diesen Blog viele Leute gelesen haben - ich nicht. Der Autor macht sich auf den Weg in Begleitung seines Hundes Niko Poldi, als angeblich durchschnittlich untrainierter Mann - was auch immer das sein soll. Das Buch liest sich stellenweise wie ein Werbeprospekt der Österreich Werbung und tatsächlich findet man ein Nachwort der Geschäftsführerin der Österreich Werbung am Ende des Büchleins.
Bei diesem Buch bin ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits gefällt mir die Aufmachung und die vielen schönen Fotos von Österreich, andererseits finde ich man hätte mehr daraus machen können, das Buch kann seine Abstammung von einem Blog nicht leugnen, es ist mir persönlich irgendwie zuwenig.
Der Weltenwanderer - Gregor Sieböck
"Zu Fuß um die halbe Welt" ist ein passender Untertitel, Sieböck marschiert aussteigerhaft los um einmal die Welt zu umrunden. Man liest und lernt dabei einiges über ziemlich entlegene Regionen der Welt, dabei ist das Buch durchaus interessant geschrieben. Vermutlich ändert man seine Denk- und Lebensweise, wenn man sich auf so eine mehrjährige Wanderung begibt. Vielleicht war der Autor aber schon immer "Alternativ- bzw. Gründenkend", das Buch kommt stellenweise etwas lehrerhaft und besserwissend daher, in dem Versuch, den Leser auch zu einem besseren Menschen im Sinne von Umweltschonung und Dritte-Welt-Unterstützung zu machen.
Aber das geht in Ordnung, es sind hehre Ziele und der Autor ist glaubwürdig in seinem Bemühen.
Ein sehr interessantes Buch das in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken anregt - was durchaus kein Fehler ist und das Buch von manch anderen Berichten unterscheidet.
"Zu Fuß um die halbe Welt" ist ein passender Untertitel, Sieböck marschiert aussteigerhaft los um einmal die Welt zu umrunden. Man liest und lernt dabei einiges über ziemlich entlegene Regionen der Welt, dabei ist das Buch durchaus interessant geschrieben. Vermutlich ändert man seine Denk- und Lebensweise, wenn man sich auf so eine mehrjährige Wanderung begibt. Vielleicht war der Autor aber schon immer "Alternativ- bzw. Gründenkend", das Buch kommt stellenweise etwas lehrerhaft und besserwissend daher, in dem Versuch, den Leser auch zu einem besseren Menschen im Sinne von Umweltschonung und Dritte-Welt-Unterstützung zu machen.
Aber das geht in Ordnung, es sind hehre Ziele und der Autor ist glaubwürdig in seinem Bemühen.
Ein sehr interessantes Buch das in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken anregt - was durchaus kein Fehler ist und das Buch von manch anderen Berichten unterscheidet.
In fünf Monaten von Wien bis ans Mittelmeer - Thomas Kunz
Dieses Buch war ein Fehlkauf.
Vom Titel und der Aufmachung durchaus ansprechend, auch die Wanderung an sich wäre durchaus interessant. Aber spätestens nach ein paar Kapitel muss ich das Buch immer wieder beiseite legen, denn der Schreibstil des Autors macht ein längeres Lesen für mich unmöglich. Das Buch ist einfach langweilig, ein Tag liest sich wie der andere, eine lapidare Aufzählung von eher uninteressanten Erlebnissen, gespickt mit Superlativausdrücken ohne Ende und tausenden Rufzeichen ohne Sinn. Vielleicht gibt es nicht viele Menschen die besser/ausdauernder/schneller eine derart anspruchsvolle Strecke wandern können, aber mit Sicherheit gibt es eine Menge Leute die bessere Bücher schreiben können.
Nicht Jeder der wandert sollte auch darüber Bücher schreiben...
Dieses Buch war ein Fehlkauf.
Vom Titel und der Aufmachung durchaus ansprechend, auch die Wanderung an sich wäre durchaus interessant. Aber spätestens nach ein paar Kapitel muss ich das Buch immer wieder beiseite legen, denn der Schreibstil des Autors macht ein längeres Lesen für mich unmöglich. Das Buch ist einfach langweilig, ein Tag liest sich wie der andere, eine lapidare Aufzählung von eher uninteressanten Erlebnissen, gespickt mit Superlativausdrücken ohne Ende und tausenden Rufzeichen ohne Sinn. Vielleicht gibt es nicht viele Menschen die besser/ausdauernder/schneller eine derart anspruchsvolle Strecke wandern können, aber mit Sicherheit gibt es eine Menge Leute die bessere Bücher schreiben können.
Nicht Jeder der wandert sollte auch darüber Bücher schreiben...
Gang nach Canossa - Dennis Gastmann
Zuerst wollte ich das Buch unter der Rubrik "Pilgerwege" einreihen. Aber das würde nicht stimmen, kein Mensch pilgert nach Canossa, außer Gastmann und ein gewisser Heinrich der Vierte, damals im Jahre 1077.
Das Buch schildert auch keine typische Pilgerreise, sondern die (teilweise außergewöhnlichen) Erlebnisse eines Mannes, der scheinbar in einer Lebenskrise steckt. Ich schreibe scheinbar, weil ich mich nicht des Eindrucks erwehren kann, dass diese Reise gut vorbereitet und geplant war. Fast glaube ich, es war eine Auftragswanderung, geh mal schnell nach Canossa und schreibe ein Buch darüber, das kommt sicher gut an.
Nichtsdestotrotz ein interessantes Buch, locker geschrieben und leicht zu lesen. Man wird nicht mit tiefgründigen Selbstfindungsgedanken belästigt sondern eher leicht unterhalten. Die Wanderung erscheint mir manchmal wie die Verbindung von Erlebnissen: Dort treffe ich denjenigen und nächste Woche bin ich mit dem verabredet und dorthin muss ich auch noch gehen, da habe ich mir was ausgemacht,....
Zuerst wollte ich das Buch unter der Rubrik "Pilgerwege" einreihen. Aber das würde nicht stimmen, kein Mensch pilgert nach Canossa, außer Gastmann und ein gewisser Heinrich der Vierte, damals im Jahre 1077.
Das Buch schildert auch keine typische Pilgerreise, sondern die (teilweise außergewöhnlichen) Erlebnisse eines Mannes, der scheinbar in einer Lebenskrise steckt. Ich schreibe scheinbar, weil ich mich nicht des Eindrucks erwehren kann, dass diese Reise gut vorbereitet und geplant war. Fast glaube ich, es war eine Auftragswanderung, geh mal schnell nach Canossa und schreibe ein Buch darüber, das kommt sicher gut an.
Nichtsdestotrotz ein interessantes Buch, locker geschrieben und leicht zu lesen. Man wird nicht mit tiefgründigen Selbstfindungsgedanken belästigt sondern eher leicht unterhalten. Die Wanderung erscheint mir manchmal wie die Verbindung von Erlebnissen: Dort treffe ich denjenigen und nächste Woche bin ich mit dem verabredet und dorthin muss ich auch noch gehen, da habe ich mir was ausgemacht,....
Der Jesus vom Sexshop - Helge Timmenberg
Naja. Ich bin kein Fan von Drogenkonsum, daher kann ich manchen Berichten des Drogen-Junkies, ähh, des Autors wenig abgewinnen. Andererseits schreibt der Autor durchaus unterhaltsame "Reise"berichte. Mit Wandern hat das Ganze nichts zu tun. Es sind "Stories von unterwegs" wie im Untertitel schon zu lesen.
Manche Geschichten haben mir ein Lächeln entlockt und bei anderen Erzählungen hat mir der alkohol- und drogenabhängige Autor schon fast leid getan.
Insgesamt ein durchwachsenes Buch, man merkt die Auftragsschreibarbeiten für diverse Magazine. Ich beneide den Autor nicht um seine Erlebnisse, aber immerhin, wenn er sie wirklich erlebt hat, dann hat er sie zumindest überlebt, das ist schon etwas, da kann man schon was erzählen.
Naja. Ich bin kein Fan von Drogenkonsum, daher kann ich manchen Berichten des Drogen-Junkies, ähh, des Autors wenig abgewinnen. Andererseits schreibt der Autor durchaus unterhaltsame "Reise"berichte. Mit Wandern hat das Ganze nichts zu tun. Es sind "Stories von unterwegs" wie im Untertitel schon zu lesen.
Manche Geschichten haben mir ein Lächeln entlockt und bei anderen Erzählungen hat mir der alkohol- und drogenabhängige Autor schon fast leid getan.
Insgesamt ein durchwachsenes Buch, man merkt die Auftragsschreibarbeiten für diverse Magazine. Ich beneide den Autor nicht um seine Erlebnisse, aber immerhin, wenn er sie wirklich erlebt hat, dann hat er sie zumindest überlebt, das ist schon etwas, da kann man schon was erzählen.
Hartland - Wolfgang Büscher
"Zu Fuß durch Amerika" ging der Autor von Norden nach Süden, von der kanadischen bis zur mexikanischen Grenze. Das war kein Rekordversuch, sondern eine Erlebnisreise, ein Versuch Amerika oder besser gesagt die USA zu erleben und zu verstehen. Für Wanderpuristen gibt es zuwenig Schilderungen über das Gehen an sich und außerdem fährt der Autor öfters auch mit dem Auto (mit).
Dennoch ist es ein interessantes Buch, besonders für mich, der noch nie in den Vereinigten Staaten war - und auch nicht vor hat, einmal dorthin zu fliegen. Man bekommt einige Hintergrundinformationen zur Geschichte und zu den Indianern, aber am besten gelungen, finde ich, sind die Beschreibungen der einzelnen Charaktere, denen der Autor im Laufe seiner Reise begegnet. Manche der Schilderungen decken sich auch mit meinen Vorurteilen, die ich im Laufe der Zeit gegenüber diesem Land entwickelt habe. Kein Buch für all-inklusive- und New York-Vegas-Grand Canyon Touristen, ein Buch über das Leben (am Land) in den USA.
"Zu Fuß durch Amerika" ging der Autor von Norden nach Süden, von der kanadischen bis zur mexikanischen Grenze. Das war kein Rekordversuch, sondern eine Erlebnisreise, ein Versuch Amerika oder besser gesagt die USA zu erleben und zu verstehen. Für Wanderpuristen gibt es zuwenig Schilderungen über das Gehen an sich und außerdem fährt der Autor öfters auch mit dem Auto (mit).
Dennoch ist es ein interessantes Buch, besonders für mich, der noch nie in den Vereinigten Staaten war - und auch nicht vor hat, einmal dorthin zu fliegen. Man bekommt einige Hintergrundinformationen zur Geschichte und zu den Indianern, aber am besten gelungen, finde ich, sind die Beschreibungen der einzelnen Charaktere, denen der Autor im Laufe seiner Reise begegnet. Manche der Schilderungen decken sich auch mit meinen Vorurteilen, die ich im Laufe der Zeit gegenüber diesem Land entwickelt habe. Kein Buch für all-inklusive- und New York-Vegas-Grand Canyon Touristen, ein Buch über das Leben (am Land) in den USA.
4,5 Millionen Schritte - Beatrix & Florian Weichselbaum
Der Untertitel "Die Donau zu Fuß vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer" beschreibt den Inhalt des Buches. Die Autoren, ein Ehepaar, marschieren die 2135 Stromkilometer entlang, ein interessantes Vorhaben welches üblicherweise von Radfahrern oder Bootsfahrern absolviert wird.
Das Buch hat von der Aufmachung her eine hohe Qualität, viele Farbfotos hinterlegen den Reisebericht. Anfangs in "der zivilisierten Welt" Deutschland und Österreich, ist die Reise noch mässig spannend. Doch im Verlauf der Reise lebt man immer mehr mit den beiden Autoren mit, obwohl das Buch ein wenig auf Distanz bleibt. Dennoch begleitete ich regelmässig (immer ein Kapitel) die Wanderer stromabwärts, immer gespannt wie es ihnen weiter ergehen mag. Die erlebten Abenteuer sind nicht großartig, es handelt sich nicht um einen Actionroman, es sind vielmehr Begegnungen mit Menschen und Kulturen. Und das kann spannender und interessanter sein, als manches erfundene Drehbuch.
Der Untertitel "Die Donau zu Fuß vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer" beschreibt den Inhalt des Buches. Die Autoren, ein Ehepaar, marschieren die 2135 Stromkilometer entlang, ein interessantes Vorhaben welches üblicherweise von Radfahrern oder Bootsfahrern absolviert wird.
Das Buch hat von der Aufmachung her eine hohe Qualität, viele Farbfotos hinterlegen den Reisebericht. Anfangs in "der zivilisierten Welt" Deutschland und Österreich, ist die Reise noch mässig spannend. Doch im Verlauf der Reise lebt man immer mehr mit den beiden Autoren mit, obwohl das Buch ein wenig auf Distanz bleibt. Dennoch begleitete ich regelmässig (immer ein Kapitel) die Wanderer stromabwärts, immer gespannt wie es ihnen weiter ergehen mag. Die erlebten Abenteuer sind nicht großartig, es handelt sich nicht um einen Actionroman, es sind vielmehr Begegnungen mit Menschen und Kulturen. Und das kann spannender und interessanter sein, als manches erfundene Drehbuch.
Fernsüchtig - Klaus Denart
Das Buch ist eine Sammlung von Auszügen aus anderen Büchern und gliedert sich in drei Abschnitte: "Schicksal Berg", "Faszination Abenteuer" und "Reisen heißt leben lernen". Gute Überschriften aber auch ein guter Inhalt. Die Buchauszüge machen Gusto auf mehr. Der Titel dieser Sammlung passt auch sehr gut, mit jeder Seite die man liest wird man etwas mehr "fernsüchtig".
Ich war nach jeder Episode gespannt, was denn nun als Nächstes geboten wird. So abwechslungsreich die "wahren Abenteuer" sein können, so ist auch das Buch. Geschmäcker sind verschieden, auch mich hat nicht jede Geschichte angesprochen, andere dafür umso mehr.
Das Buch macht Lust auf mehr, sei es auf mehr Abenteuer oder auch auf mehr Bücher. Bei einigen Kapitel will ich wissen wie es weiter geht, ich werde mir daher den Originalroman bzw. das Sachbuch besorgen.
Auch wenn man nicht der große Abenteurer ist, das Buch macht Lust auf Abenteuer.
Das Buch ist eine Sammlung von Auszügen aus anderen Büchern und gliedert sich in drei Abschnitte: "Schicksal Berg", "Faszination Abenteuer" und "Reisen heißt leben lernen". Gute Überschriften aber auch ein guter Inhalt. Die Buchauszüge machen Gusto auf mehr. Der Titel dieser Sammlung passt auch sehr gut, mit jeder Seite die man liest wird man etwas mehr "fernsüchtig".
Ich war nach jeder Episode gespannt, was denn nun als Nächstes geboten wird. So abwechslungsreich die "wahren Abenteuer" sein können, so ist auch das Buch. Geschmäcker sind verschieden, auch mich hat nicht jede Geschichte angesprochen, andere dafür umso mehr.
Das Buch macht Lust auf mehr, sei es auf mehr Abenteuer oder auch auf mehr Bücher. Bei einigen Kapitel will ich wissen wie es weiter geht, ich werde mir daher den Originalroman bzw. das Sachbuch besorgen.
Auch wenn man nicht der große Abenteurer ist, das Buch macht Lust auf Abenteuer.
Vom Wispern der Wälder und vom Wesen des Wanderns - Wolfgang Lührs
Ein ansprechendes Buch, nicht nur wegen der Hardcover-Aufmachung und den Farbfotos in der Mitte. Ansprechend, weil der Autor es geschafft hat, mich auf seine Wanderung mitzunehmen. Es gibt keine ewig langen Wegbeschreibungen, es handelt mehr von den Erlebnissen und der Gefühlswelt des Autors. Das unterscheidet das Buch von manch anderen Wanderbüchern. Der Autor kommt nicht unbedingt als besonders symphatischer Zeitgenosse rüber, aber dafür als ehrlich und so nehme ich ihm auch manche geschilderte Begebenheit ab, an der ich sonst meine Zweifel gehabt hätte.
Wäre interessant zu erfahren, was sein Begleiter über ihn zu berichten hätte und wie er manche Situation erlebt hat.
Es war ein Vergnügen die beiden Wanderer auf ihrer Tour durch Deutschland zu begleiten und mich mit ihnen zu freuen oder auch mit zu leiden.
Ein ansprechendes Buch, nicht nur wegen der Hardcover-Aufmachung und den Farbfotos in der Mitte. Ansprechend, weil der Autor es geschafft hat, mich auf seine Wanderung mitzunehmen. Es gibt keine ewig langen Wegbeschreibungen, es handelt mehr von den Erlebnissen und der Gefühlswelt des Autors. Das unterscheidet das Buch von manch anderen Wanderbüchern. Der Autor kommt nicht unbedingt als besonders symphatischer Zeitgenosse rüber, aber dafür als ehrlich und so nehme ich ihm auch manche geschilderte Begebenheit ab, an der ich sonst meine Zweifel gehabt hätte.
Wäre interessant zu erfahren, was sein Begleiter über ihn zu berichten hätte und wie er manche Situation erlebt hat.
Es war ein Vergnügen die beiden Wanderer auf ihrer Tour durch Deutschland zu begleiten und mich mit ihnen zu freuen oder auch mit zu leiden.
Picknick mit Bären - Bill Bryson
Wieder einmal geht ein Schriftsteller wandern. Diesmal geht ein gewisser Bryson mit seinem Freund "Katz" den Appalachian Trail. Oder zumindest wollte er ihn gehen. Tatsächlich - sofern es stimmt - ging er einen Teil davon, zirka 1400km. Dabei liest sich das Buch großteils kurzweilig und unterhaltsam. Dazwischen gibt es eine Menge Informationen rund um den Appalachian Trail und die Gegend Amerikas.
Für Wanderpuristen ist das Buch vermutlich eher enttäuschend, zu oft bricht der Autor seine Wanderung ab und geht sie nicht einmal ganz. Der deutsche Titel ist auch irreführend, zwar schildert der Autor lang und breit seine Bedenken und Ängste bezüglich Bären, aber es kommt kein einzige Begegnung mit einem Bären in dem Buch vor.
Der Originaltitel "A Walk in the Woods" trifft die Sache eher, lange anstrengende Märsche durch Wälder.
Wieder einmal geht ein Schriftsteller wandern. Diesmal geht ein gewisser Bryson mit seinem Freund "Katz" den Appalachian Trail. Oder zumindest wollte er ihn gehen. Tatsächlich - sofern es stimmt - ging er einen Teil davon, zirka 1400km. Dabei liest sich das Buch großteils kurzweilig und unterhaltsam. Dazwischen gibt es eine Menge Informationen rund um den Appalachian Trail und die Gegend Amerikas.
Für Wanderpuristen ist das Buch vermutlich eher enttäuschend, zu oft bricht der Autor seine Wanderung ab und geht sie nicht einmal ganz. Der deutsche Titel ist auch irreführend, zwar schildert der Autor lang und breit seine Bedenken und Ängste bezüglich Bären, aber es kommt kein einzige Begegnung mit einem Bären in dem Buch vor.
Der Originaltitel "A Walk in the Woods" trifft die Sache eher, lange anstrengende Märsche durch Wälder.
Banana Pancake Trail - Philipp Mattheis
Der Autor macht sich in jungen Jahren (angeblich) auf eine einjährige "Backpackerreise", die ihn rund um die Welt führt. Hilfestellung und Leitlinie sind ihm dabei die Bücher aus der Lonely Planet Reihe. Obwohl sich die Inhalte der einzelnen eher lose zusammenhängenden Kapitel manchmal wiederholen, wird das Buch nicht langweilig. Das liegt am ziemlich lässigen Schreibstil und der unaufgeregten aber humoristischen Sicht der Dinge. Genau deshalb ist der Autor mit seinen Geschichten für mich glaubwürdig, wenn man ein Jahr lang durch die Backpackerzentren auf dem "Banana Pancake Trail" herumzieht bzw. abhängt, dann ändert das sicherlich die Einstellung.
Zumindest für eine gewisse Zeit, wie ich der letzten Seite mit einem Schmunzeln entnehmen konnte. Dieser Schluß hat mich überzeugt und ich werde vermutlich dieses Buch noch einmal lesen, was ich sehr selten tue.
Vielleicht irgendwann auf meinem eigenen Banana Pancake Trail ;-)
Der Autor macht sich in jungen Jahren (angeblich) auf eine einjährige "Backpackerreise", die ihn rund um die Welt führt. Hilfestellung und Leitlinie sind ihm dabei die Bücher aus der Lonely Planet Reihe. Obwohl sich die Inhalte der einzelnen eher lose zusammenhängenden Kapitel manchmal wiederholen, wird das Buch nicht langweilig. Das liegt am ziemlich lässigen Schreibstil und der unaufgeregten aber humoristischen Sicht der Dinge. Genau deshalb ist der Autor mit seinen Geschichten für mich glaubwürdig, wenn man ein Jahr lang durch die Backpackerzentren auf dem "Banana Pancake Trail" herumzieht bzw. abhängt, dann ändert das sicherlich die Einstellung.
Zumindest für eine gewisse Zeit, wie ich der letzten Seite mit einem Schmunzeln entnehmen konnte. Dieser Schluß hat mich überzeugt und ich werde vermutlich dieses Buch noch einmal lesen, was ich sehr selten tue.
Vielleicht irgendwann auf meinem eigenen Banana Pancake Trail ;-)
Der große Trip - Cheryl Strayed
Nach den ersten Seiten wollte ich dieses Buch schon weglegen, ich hatte keine Lust den Krankheitsverlauf der Mutter der Autorin und die psychologischen Auswirkungen zu lesen. Ich wollte ein Buch über den PCT (Pacific-Crest-Trail) lesen. So habe ich die ersten Seiten "quergelesen". Als die eigentliche "Reise" begann, musste ich immer wieder zu dem Umschlagbild der Autorin blättern, eine blonde junge Frau die freundlich in die Kamera lächelt. Irgendwie passte das Bild nicht zu der Geschichte, die langsam anfing mich zu interessieren, war das ein Vorurteil von mir? Die Geschichte entwickelt sich langsam in diesem unfangreichen Buch, so wie auch die lange Wanderung langsam die Autorin beeinflusst und ändert. Ich habe großen Respekt vor der Leistung, der Wanderung durch eine - für europäische Verhältnisse - Wildnis. Das Buch liest sich gut, nicht zu fordernd, nicht zu seicht unterhaltend, gerade richtig nach meinem Geschmack, kein Wunder, dass es derzeit in den Top 10 der Verkaufliste rangiert. Vermutlich spricht das Buch eher Frauen als Männer an, aber ich kann mich dem Charme der manchmal coolen und doch verletzlich wirkenden Autorin auch nur schwer entziehen.
Nach den ersten Seiten wollte ich dieses Buch schon weglegen, ich hatte keine Lust den Krankheitsverlauf der Mutter der Autorin und die psychologischen Auswirkungen zu lesen. Ich wollte ein Buch über den PCT (Pacific-Crest-Trail) lesen. So habe ich die ersten Seiten "quergelesen". Als die eigentliche "Reise" begann, musste ich immer wieder zu dem Umschlagbild der Autorin blättern, eine blonde junge Frau die freundlich in die Kamera lächelt. Irgendwie passte das Bild nicht zu der Geschichte, die langsam anfing mich zu interessieren, war das ein Vorurteil von mir? Die Geschichte entwickelt sich langsam in diesem unfangreichen Buch, so wie auch die lange Wanderung langsam die Autorin beeinflusst und ändert. Ich habe großen Respekt vor der Leistung, der Wanderung durch eine - für europäische Verhältnisse - Wildnis. Das Buch liest sich gut, nicht zu fordernd, nicht zu seicht unterhaltend, gerade richtig nach meinem Geschmack, kein Wunder, dass es derzeit in den Top 10 der Verkaufliste rangiert. Vermutlich spricht das Buch eher Frauen als Männer an, aber ich kann mich dem Charme der manchmal coolen und doch verletzlich wirkenden Autorin auch nur schwer entziehen.
Die letzten Tage der Wildnis - Rolf Neuhaus
noch immer nicht gelesen
noch immer nicht gelesen
Ich radle um die Welt - Heinz Helfgen
Ein außergewöhnlicher Bericht einer Weltreise, nicht nur weil der Autor mit einem Fahrrad fährt, auch weil die Tatsachengeschichte in den 50ern des vorigen Jahrhunderts handelt. Ich schreibe Geschichte obwohl es ein Bericht ist, da die erlebten und berichteten Geschehnisse ganz erstaunlich sind. Der gute Mann fährt einfach 1951 von zuhause in Deutschland weg und radelt um die Welt. Das ist schon etwas mehr als Mut für mich, aber andererseits, wenn man damit Geld verdienen kann und seine Familie daheim ernähren kann, ist das ein Schicksal das viele Menschen heutzutage eher unfreiwillig auf sich nehmen. Ein interessantes Buch bei dem man beim Lesen daran denken sollte, wann es geschrieben wurde. Ich vermute, es ist auch ein Grundstein für manche Abnteuerer, die in ihrer Jugend dieses Buch gelesen haben und die heute noch unterwegs sind. |
Laufen. Essen. Schlafen. - Christine Thürmer
Eine deutsche Geschäftsfrau steigt aus oder wird ausgestiegen und begeht die drei großen amerikanischen Weitwanderwege: Pacific Crest Trail, Continental Divide Trail und den Appalachian Trail. Das sind insgesamt 12.700km in den USA zu Fuß unterwegs. Das wäre eigentlich ein Stoff für ein begeisterndes und mitreißendes Buch. Tatsächlich habe ich es interessiert durchgelesen, aber das war es auch schon. Ich glaube nicht, dass es an mir gelegen hat, das Buch und die Wanderin nimmt mich irgendwie nicht mit auf die Wanderungen. Zu unpersönlich, irgendwie zu distanziert wirken die Erzählungen auf mich, es bedient eher mein latentes Vorurteil gegenüber deutschen Menschen - hart zu sich selbst und wenig Emotionen. Ich persönlich finde, es könnte besser geschrieben sein und kann doch keine konkrete Kritik äußern. Es fehlt mir einfach das persönlich Erlebte aus der persönlichen Sicht mit den persönlichen Emotionen. |
Über das Wandern, Trekking und Bergsteigen
Das neue Wandern - Manuel Andrack
Der Untertitel "Unterwegs auf der Suche nach dem Glück" ist ja durchaus ansprechend, der Inhalt des Buches hat aber damit eher wenig zu tun. Der Autor versucht in 22 Kapiteln, die nur durch das Hauptthema Wandern zusammen gehalten werden, sich dem Thema irgendwie anzunähern. Dabei gibt es durchaus Unterhaltsames oder sogar Lehrreiches zu lesen: "Die Planung eines Premiumweges" oder "Wanderer, werde Mitglied im Wanderverein!"
Das Buch beschäftigt sich, leicht distanziert, mit dem Thema Wandern und doch habe ich beim Lesen keine Lust bekommen mich zu bewegen, es motiviert nicht und hat vermutlich dazu auch keine Absicht.
Es nähert sich von vielen Seiten an und umschreibt es doch nicht, es zeigt viele Randpuzzlesteine zum Thema auf, aber wozu? Jedenfalls ist manches Kapitel, je nach Vorliebe und Interesse, kurzweilig zu lesen und zeigt manchen Aspekt auf, den ich noch in keinem anderen Buch gelesen habe.
Der Untertitel "Unterwegs auf der Suche nach dem Glück" ist ja durchaus ansprechend, der Inhalt des Buches hat aber damit eher wenig zu tun. Der Autor versucht in 22 Kapiteln, die nur durch das Hauptthema Wandern zusammen gehalten werden, sich dem Thema irgendwie anzunähern. Dabei gibt es durchaus Unterhaltsames oder sogar Lehrreiches zu lesen: "Die Planung eines Premiumweges" oder "Wanderer, werde Mitglied im Wanderverein!"
Das Buch beschäftigt sich, leicht distanziert, mit dem Thema Wandern und doch habe ich beim Lesen keine Lust bekommen mich zu bewegen, es motiviert nicht und hat vermutlich dazu auch keine Absicht.
Es nähert sich von vielen Seiten an und umschreibt es doch nicht, es zeigt viele Randpuzzlesteine zum Thema auf, aber wozu? Jedenfalls ist manches Kapitel, je nach Vorliebe und Interesse, kurzweilig zu lesen und zeigt manchen Aspekt auf, den ich noch in keinem anderen Buch gelesen habe.
Eine kurze Geschichte des Wanderns - Dirk Schümer
Diesmal ein Buch das im Titel eher zur Untertreibung neigt, kein Anspruch auf die große Glücksuche. Gleich vorweg, das Buch ist unterhaltsam. Auch hier wird das Thema Wandern behandelt (was sonst?), aber diesmal zusammenhängender und auch befriedigender für den Leser. Teilweise sehr unterhaltsam sogar, wenn der Autor zum Beispiel Wandern mit Sex vergleicht: Es erscheint als eine ganz einfache, natürliche Angelegenheit, für die man außer etwas Zeit keine Ausrüstung benötigt.
So bringt der Autor ein paar wirklich neue Sichtweisen eines alten Themas. Dabei sind wieder alle Aspekte vertreten, das Weitwandern und Pilgern, die Geschichte und Evolution, die Wandervereine,....
Ein Buch das ich auch gerne länger gelesen hätte, der Autor bringt das Thema sehr kurzweilig an die Leserin und den Leser.
Diesmal ein Buch das im Titel eher zur Untertreibung neigt, kein Anspruch auf die große Glücksuche. Gleich vorweg, das Buch ist unterhaltsam. Auch hier wird das Thema Wandern behandelt (was sonst?), aber diesmal zusammenhängender und auch befriedigender für den Leser. Teilweise sehr unterhaltsam sogar, wenn der Autor zum Beispiel Wandern mit Sex vergleicht: Es erscheint als eine ganz einfache, natürliche Angelegenheit, für die man außer etwas Zeit keine Ausrüstung benötigt.
So bringt der Autor ein paar wirklich neue Sichtweisen eines alten Themas. Dabei sind wieder alle Aspekte vertreten, das Weitwandern und Pilgern, die Geschichte und Evolution, die Wandervereine,....
Ein Buch das ich auch gerne länger gelesen hätte, der Autor bringt das Thema sehr kurzweilig an die Leserin und den Leser.
Vom Wandern - Ulrich Grober
"Neue Wege zu einer alten Kunst" behauptet der Untertitel gefunden zu haben. Das umfangreiche Buch behandelt in 12 Kapitel das Thema Wandern, von Schneeschuhwandern bis zu Wandern im urbanen Raum. Dabei ist jedes Kapitel unterteilt, wobei der zweite Teil manchmal eher ein wenig Hintergrundwissen vermittelt. Das Buch ist umfangreicher und auch irgendwie langsamer, unspektakulärer.
Das muss kein Nachteil sein, nicht jedes Buch muss unterhalten und den Leser zum Lachen bringen. Mir hat diese ruhige und langsame Art des Buches gefallen, es bringt den Leser zum Nachdenken über manche Aspekte des Wanderns, vielleicht sogar des Lebens.
Und insofern hat der Untertitel recht, hier findet man manche neue Wege zu einer alten Kunst.
"Neue Wege zu einer alten Kunst" behauptet der Untertitel gefunden zu haben. Das umfangreiche Buch behandelt in 12 Kapitel das Thema Wandern, von Schneeschuhwandern bis zu Wandern im urbanen Raum. Dabei ist jedes Kapitel unterteilt, wobei der zweite Teil manchmal eher ein wenig Hintergrundwissen vermittelt. Das Buch ist umfangreicher und auch irgendwie langsamer, unspektakulärer.
Das muss kein Nachteil sein, nicht jedes Buch muss unterhalten und den Leser zum Lachen bringen. Mir hat diese ruhige und langsame Art des Buches gefallen, es bringt den Leser zum Nachdenken über manche Aspekte des Wanderns, vielleicht sogar des Lebens.
Und insofern hat der Untertitel recht, hier findet man manche neue Wege zu einer alten Kunst.
Wanderlust - (viele Autoren)
Diese Buch ist anders, es bezeichnet sich selbst im Untertitel als "ein Lesebuch".
Das ist es zweifellos, nicht mehr und nicht weniger. Es besteht aus vielen Geschichten von verschiedenen Autoren wie Hermann Hesse, Ray Bradbury, Paulo Coelho, Brüder Grimm, Kurt Tucholsky und viele andere.
Es ist sogar ein kurzes Kapitel von Johann Gottfried Seume enthalten, dessen Werk "Spaziergang nach Syrakus" ich besonders schätze.
Das einzig Verbindende ist das Thema Wanderlust, jede Geschichte (oder manchmal nur ein Auszug davon) steht für sich, es gibt keinen roten Faden oder einen Zusammenhalt einer Rahmenhandlung. Es ist eine "Sekundärliteratur", aber wofür, um den Leser auf den Geschmack für die Werke der berühmten Autoren zu bringen oder für das Wandern?
Das Buch ist sicherlich nicht für jedermann interessant, sollte man sich vor dem Kauf ansehen.
Diese Buch ist anders, es bezeichnet sich selbst im Untertitel als "ein Lesebuch".
Das ist es zweifellos, nicht mehr und nicht weniger. Es besteht aus vielen Geschichten von verschiedenen Autoren wie Hermann Hesse, Ray Bradbury, Paulo Coelho, Brüder Grimm, Kurt Tucholsky und viele andere.
Es ist sogar ein kurzes Kapitel von Johann Gottfried Seume enthalten, dessen Werk "Spaziergang nach Syrakus" ich besonders schätze.
Das einzig Verbindende ist das Thema Wanderlust, jede Geschichte (oder manchmal nur ein Auszug davon) steht für sich, es gibt keinen roten Faden oder einen Zusammenhalt einer Rahmenhandlung. Es ist eine "Sekundärliteratur", aber wofür, um den Leser auf den Geschmack für die Werke der berühmten Autoren zu bringen oder für das Wandern?
Das Buch ist sicherlich nicht für jedermann interessant, sollte man sich vor dem Kauf ansehen.
Über alle Berge - Sebastian Herrmann
Ähnlich dem nächsten Gipfelbuch werden hier viele Begriffe aus der Wander- und Bergsteigerwelt abgehandelt. Dabei bekommt man Antworten auf Fragen, die man sich wohl noch nie gestellt hat, zum Beispiel ob die Verwendung von Viagra Auswirkungen auf das Bergsteigen hat. Das Buch liest sich sehr kurzweilig, da man immer wieder neue interessante Kapitel findet, die man so noch nie gelesen hat. Die einzelnen Kapitel sind auch sehr kurz, manchmal nur einen Absatz lang. Dazwischen wechselt mal die Schriftart oder es gibt kleine Zeichnungen, man liest und liest und auf einmal ist das Buch zu Ende.
Das Gute daran: Man kann es noch einmal lesen, es gibt keine Handlung, sondern es ist nur eine lose Aneinanderreihung von Informationen im Zusammenhang mit dem Bergsteigen.
Ähnlich dem nächsten Gipfelbuch werden hier viele Begriffe aus der Wander- und Bergsteigerwelt abgehandelt. Dabei bekommt man Antworten auf Fragen, die man sich wohl noch nie gestellt hat, zum Beispiel ob die Verwendung von Viagra Auswirkungen auf das Bergsteigen hat. Das Buch liest sich sehr kurzweilig, da man immer wieder neue interessante Kapitel findet, die man so noch nie gelesen hat. Die einzelnen Kapitel sind auch sehr kurz, manchmal nur einen Absatz lang. Dazwischen wechselt mal die Schriftart oder es gibt kleine Zeichnungen, man liest und liest und auf einmal ist das Buch zu Ende.
Das Gute daran: Man kann es noch einmal lesen, es gibt keine Handlung, sondern es ist nur eine lose Aneinanderreihung von Informationen im Zusammenhang mit dem Bergsteigen.
Gipfelbuch - Dominik Prantl
Köstlich, ich nehme das Buch immer wieder gerne zur Hand und blättere darin. Das liegt nicht (nur) an dem außergewöhnlichen Einband, auch der Inhalt der sich in 131 Kapitel unterteilt ist interessant und unterhält den Leser mit teilweise skurillen Geschichten über das Bergsteigen.
Das Buch vermittelt unglaublich viel Information und wird dabei doch nie langweilig, das muss man erstmal schaffen. Nun gut, manche Informationen hätte man nicht benötigt, wie zum Beispiel ein Murmeltier richtig verarbeitet wird oder was man beim Jodeln beachten sollte. Andererseits beinhaltet das Buch eine Menge Wissen über die Bergwelt und das Bergsteigen. Es werden Zusammenhänge und Dinge erklärt, die durchaus hilfreich sind, wie zum Beispiel Wanderzeiten berechnet werden. Ein sehr empfehlenswertes Buch und gutes Geschenk für alle Bergsteiger und solche die es noch werden wollen...
Köstlich, ich nehme das Buch immer wieder gerne zur Hand und blättere darin. Das liegt nicht (nur) an dem außergewöhnlichen Einband, auch der Inhalt der sich in 131 Kapitel unterteilt ist interessant und unterhält den Leser mit teilweise skurillen Geschichten über das Bergsteigen.
Das Buch vermittelt unglaublich viel Information und wird dabei doch nie langweilig, das muss man erstmal schaffen. Nun gut, manche Informationen hätte man nicht benötigt, wie zum Beispiel ein Murmeltier richtig verarbeitet wird oder was man beim Jodeln beachten sollte. Andererseits beinhaltet das Buch eine Menge Wissen über die Bergwelt und das Bergsteigen. Es werden Zusammenhänge und Dinge erklärt, die durchaus hilfreich sind, wie zum Beispiel Wanderzeiten berechnet werden. Ein sehr empfehlenswertes Buch und gutes Geschenk für alle Bergsteiger und solche die es noch werden wollen...
Wanderwoman - Jana Thiele
Sehr unterhaltsames Buch das mich ein wenig an meinen eigenen Wanderwerdegang erinnert. Nur habe ich nicht Rücken sondern Herz, um bei der merkwürdigen "deutschen" Formulierung zu bleiben. Die Autorin schreibt locker flockig wie sie eines Tages zum Wandern gekommen ist, nach einem gesundheitlichen Problem und durch Fernsehsendungen über Survival in der Wildnis.
Ich habe beim Lesen dieses Buches einige Male Schmunzeln müssen, erinnern doch manche der geschilderten Erlebnisse an selbst Erlebtes. Achja und ich habe auch mit Nordic Walking angefangen...
Das Buch gehört zu der - viel zu kleinen - Gattung der Wander- und Erlebnisberichte, die sich selbst nicht zu ernst nehmen, bei denen nicht auf jeder zweiten Seite ein Blut-, Schweiß- und Tränenabenteuer geschildert wird und der Autor sich selbst oder zumindest einen 6000er Gipfel findet.
Das Buch hat mir sehr gefallen und ist nicht nur für interessierte Frauen lesenswert.
Sehr unterhaltsames Buch das mich ein wenig an meinen eigenen Wanderwerdegang erinnert. Nur habe ich nicht Rücken sondern Herz, um bei der merkwürdigen "deutschen" Formulierung zu bleiben. Die Autorin schreibt locker flockig wie sie eines Tages zum Wandern gekommen ist, nach einem gesundheitlichen Problem und durch Fernsehsendungen über Survival in der Wildnis.
Ich habe beim Lesen dieses Buches einige Male Schmunzeln müssen, erinnern doch manche der geschilderten Erlebnisse an selbst Erlebtes. Achja und ich habe auch mit Nordic Walking angefangen...
Das Buch gehört zu der - viel zu kleinen - Gattung der Wander- und Erlebnisberichte, die sich selbst nicht zu ernst nehmen, bei denen nicht auf jeder zweiten Seite ein Blut-, Schweiß- und Tränenabenteuer geschildert wird und der Autor sich selbst oder zumindest einen 6000er Gipfel findet.
Das Buch hat mir sehr gefallen und ist nicht nur für interessierte Frauen lesenswert.
Alles zu Fuß - Freddy Langer
17 Kapitel handeln in diesem schmalen Büchlein von "Aufbrechen, Grenzen überschreiten".
Der Untertitel ist wirklich weit gefaßt zu verstehen, manche Kapitel handeln von Wanderungen, andere von interessanten Personen und manche von beiden. Der Titel gibt die Klammer über diese nicht zusammenhängende Geschichten vor, alles zu Fuß. Ein ruhiges Buch, das sich angenehm liest, ohne aufdringlich zu sein oder unbedingt unterhalten zu wollen.
Es erstaunt mich, welch unterschiedliche Begebenheiten der Autor schon erlebt hat und in welchen Weltgegenden er schon zu Fuß unterwegs war.
Da der Autor aber Leiter des Reiseteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist, glaube ich ihm seine beeindruckenden und offenbar wirklich erlebten Erzählungen.
17 Kapitel handeln in diesem schmalen Büchlein von "Aufbrechen, Grenzen überschreiten".
Der Untertitel ist wirklich weit gefaßt zu verstehen, manche Kapitel handeln von Wanderungen, andere von interessanten Personen und manche von beiden. Der Titel gibt die Klammer über diese nicht zusammenhängende Geschichten vor, alles zu Fuß. Ein ruhiges Buch, das sich angenehm liest, ohne aufdringlich zu sein oder unbedingt unterhalten zu wollen.
Es erstaunt mich, welch unterschiedliche Begebenheiten der Autor schon erlebt hat und in welchen Weltgegenden er schon zu Fuß unterwegs war.
Da der Autor aber Leiter des Reiseteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist, glaube ich ihm seine beeindruckenden und offenbar wirklich erlebten Erzählungen.
Bergerlebnis und Sinnerfahrung - Viktor Frankl
Das dünne Buch enthält einen Vortrag von Viktor Frankl aus dem Jahre 1987. Dazwischen gibt es ganzseitige Farbfotos aus Österreichs Bergwelt.
Das ist nicht gerade viel.
Andererseits bin ich ein Bewunderer vom Leben und Werk Frankls, so wie es auch der Fotograf und Vorwortschreiber sein dürfte. Daher gehört dieses Buch auch in meine Sammlung der Wanderliteratur.
Das dünne Buch enthält einen Vortrag von Viktor Frankl aus dem Jahre 1987. Dazwischen gibt es ganzseitige Farbfotos aus Österreichs Bergwelt.
Das ist nicht gerade viel.
Andererseits bin ich ein Bewunderer vom Leben und Werk Frankls, so wie es auch der Fotograf und Vorwortschreiber sein dürfte. Daher gehört dieses Buch auch in meine Sammlung der Wanderliteratur.
Die Wanderbibel - Matthias Kehle, Mario Ludwig
Das Beste an diesem Buch sind die Kapitelüberschriften. Leider hält der Text nicht, was die Überschriften versprechen. So ist es auch beim Buch selbst, denn "Die Wanderbibel" ist dieses Taschenbuch wirklich nicht, nicht einmal annähernd.
Andererseits ist das Buch auch nicht schlecht. Einfach nichts besonderes, es gibt bessere Bücher mit weniger großen Versprechungen in der Überschrift.
Vielleicht ist das Buch für deutsche Leser informativer oder unterhaltsamer, es beziehen sich sehr viele Absätze auf irgendwelche Touren und Erlebnisse in Deutschland. Stellenweise ist mir das Buch auch zu arrogant und selbstgefällig geschrieben, einer der beiden Autoren schreibt da merkbar anders seine Geschichten.
Beim Kauf des Buches sollte man nicht von den Überschriften ausgehen sondern sich ein wenig einlesen - es gibt bessere Bücher zum Thema.
Das Beste an diesem Buch sind die Kapitelüberschriften. Leider hält der Text nicht, was die Überschriften versprechen. So ist es auch beim Buch selbst, denn "Die Wanderbibel" ist dieses Taschenbuch wirklich nicht, nicht einmal annähernd.
Andererseits ist das Buch auch nicht schlecht. Einfach nichts besonderes, es gibt bessere Bücher mit weniger großen Versprechungen in der Überschrift.
Vielleicht ist das Buch für deutsche Leser informativer oder unterhaltsamer, es beziehen sich sehr viele Absätze auf irgendwelche Touren und Erlebnisse in Deutschland. Stellenweise ist mir das Buch auch zu arrogant und selbstgefällig geschrieben, einer der beiden Autoren schreibt da merkbar anders seine Geschichten.
Beim Kauf des Buches sollte man nicht von den Überschriften ausgehen sondern sich ein wenig einlesen - es gibt bessere Bücher zum Thema.
Dem Himmel nah... - Claudia Mathis
Von Gipfelkreuzen und Gipfelsprüchen, meint der Untertitel. Ja, stimmt. Was für ein tolles Buch könnte man aus dieser Idee machen, wie viele (unzählige) Eintragungen in zigtausenden Gipfelbüchern mag es wohl geben? Leider streift dieses Buch gerade mal ansatzweise dieses interessante Thema. Es liest sich wie eine Diplomarbeit und vielleicht war es auch eine. Eine Abhandlung über Tiroler Gipfelkreuze mit ein wenig Nachforschung und Vermutungen zu dem Thema. So weit so gut. Aber dann: Der Hauptteil des Büchleins besteht aus vier bis fünf Gipfelbucheintragungen pro Seite mit viiieeelll leeren Platz dazwischen. Dass die Sprüche kaum ausgewählt wurden, wie die Autorin behauptet, glaube ich gerne. Es gibt bessere Sprüche, die ich in meiner kurzen Zeit als Wanderer in diversen Gipfelbüchern gelesen habe.
Dazwischen gibt es durchaus ansprechende Fotos von Gipfelkreuzen, leider nur mit Namen des Berges und Höhenmeter, aber keinerlei Information zur Geschichte oder Entstehung. Das macht insgesamt nur einen schwachen Eindruck auf mich und ich finde es schade, wie wenig man aus dieser grandiosen Idee gemacht hat.
Von Gipfelkreuzen und Gipfelsprüchen, meint der Untertitel. Ja, stimmt. Was für ein tolles Buch könnte man aus dieser Idee machen, wie viele (unzählige) Eintragungen in zigtausenden Gipfelbüchern mag es wohl geben? Leider streift dieses Buch gerade mal ansatzweise dieses interessante Thema. Es liest sich wie eine Diplomarbeit und vielleicht war es auch eine. Eine Abhandlung über Tiroler Gipfelkreuze mit ein wenig Nachforschung und Vermutungen zu dem Thema. So weit so gut. Aber dann: Der Hauptteil des Büchleins besteht aus vier bis fünf Gipfelbucheintragungen pro Seite mit viiieeelll leeren Platz dazwischen. Dass die Sprüche kaum ausgewählt wurden, wie die Autorin behauptet, glaube ich gerne. Es gibt bessere Sprüche, die ich in meiner kurzen Zeit als Wanderer in diversen Gipfelbüchern gelesen habe.
Dazwischen gibt es durchaus ansprechende Fotos von Gipfelkreuzen, leider nur mit Namen des Berges und Höhenmeter, aber keinerlei Information zur Geschichte oder Entstehung. Das macht insgesamt nur einen schwachen Eindruck auf mich und ich finde es schade, wie wenig man aus dieser grandiosen Idee gemacht hat.
Wandern - Frank Gerbert
Dieses Buch könnte ich geschrieben haben, habe ich aber nicht. Viele der geschilderten Meinungen und Erlebnisse kommen mir sehr bekannt vor, ich dürfte manchmal ein Seelenverwandter des Autors sein. Andererseits - sind wir Wanderer uns nicht alle ähnlich in gewisser Weise? Ein eigener Typ Menschenschlag, leicht einzelgängerisch und doch gesellig? Sportlich und doch gemütlich? Jedenfalls hat mich dieses Buch wirklich angesprochen, es beleuchtet das Thema Wandern aus unzähligen Blickwinkeln und immer mit einem leichten Augenzwinkern ohne sich selbst zu ernst zu nehmen. Ich mag das. Auch dieses Buch habe ich als e-book gelesen und kann daher nichts über die Seitenanzahl berichten, doch habe ich es in kurzer Zeit gelesen, zu umfangreich dürfte es nicht sein. Leider. |
Tourenbücher
Wiener Wanderberge - Franz und Rudolf Hauleitner
50 Touren enthält dieses Wanderbuch. Wie bei Bücher dieser Art üblich, gibt es eine tabellarische und geografische Übersicht der Touren auf den Rückseiten des Bucheinbandes. Die 190 Seiten bieten genug Platz für die Autoren, die Wanderungen gut zu beschreiben, dazu gibt es ein Höhenprofil und einen kleinen Landkartenausschnitt.
Vor jeder Tourbeschreibung gibt es eine Kurzinfo die den Ausgangsort, die Anforderungen, Einkehrmöglichkeiten und Varianten beinhaltet.
Damit ist eine gute Vorbereitung und die richtige Auswahl möglich. Ich habe mir aus dem Buch schon einige Anregungen für eigene Wanderungen geholt und bin auch die eine oder andere Tour nachgegangen.
Die Touren sind hauptsächlich in Niederösterreich, reichen aber auch bis zur oberen Steiermark. Zwei Touren sind sogar im benachbarten Ausland.
50 Touren enthält dieses Wanderbuch. Wie bei Bücher dieser Art üblich, gibt es eine tabellarische und geografische Übersicht der Touren auf den Rückseiten des Bucheinbandes. Die 190 Seiten bieten genug Platz für die Autoren, die Wanderungen gut zu beschreiben, dazu gibt es ein Höhenprofil und einen kleinen Landkartenausschnitt.
Vor jeder Tourbeschreibung gibt es eine Kurzinfo die den Ausgangsort, die Anforderungen, Einkehrmöglichkeiten und Varianten beinhaltet.
Damit ist eine gute Vorbereitung und die richtige Auswahl möglich. Ich habe mir aus dem Buch schon einige Anregungen für eigene Wanderungen geholt und bin auch die eine oder andere Tour nachgegangen.
Die Touren sind hauptsächlich in Niederösterreich, reichen aber auch bis zur oberen Steiermark. Zwei Touren sind sogar im benachbarten Ausland.
Das große Wandererlebnis Niederösterreich - Berhard Baumgartner
Mit 185 Touren für ein österreichisches Bundesland bietet dieses Tourenbuch eine beträchtliche Auswahl. Dabei decken die Touren einen Großteil des Landes ab, wenngleich die meisten Touren im Bereich des Wienerwaldes sind. Die Aufmachung des Buches ist gut, auf der Rückseite des Einbandes ist eine Übersichtstabelle geordnet nach Gebieten und eine Übersichtskarte von Niederösterreich, auf der die Touren räumlich zugeordnet sind.
Die Touren sind teilweise ergänzt durch kleine Kartenausschnitte und aufgelockert durch kleine Farbfotos, auf denen natürlich überall die Sonne scheint. Bei 185 Wanderungen und 271 Seiten kann nicht jede Tour genau beschrieben sein, das Buch bietet eher Anregungen für mögliche neue Wanderungen. Um die Touren auch gehen zu können braucht man zusätzlich eine Wanderkarte und/oder ein Navi mit GPS.
Mit 185 Touren für ein österreichisches Bundesland bietet dieses Tourenbuch eine beträchtliche Auswahl. Dabei decken die Touren einen Großteil des Landes ab, wenngleich die meisten Touren im Bereich des Wienerwaldes sind. Die Aufmachung des Buches ist gut, auf der Rückseite des Einbandes ist eine Übersichtstabelle geordnet nach Gebieten und eine Übersichtskarte von Niederösterreich, auf der die Touren räumlich zugeordnet sind.
Die Touren sind teilweise ergänzt durch kleine Kartenausschnitte und aufgelockert durch kleine Farbfotos, auf denen natürlich überall die Sonne scheint. Bei 185 Wanderungen und 271 Seiten kann nicht jede Tour genau beschrieben sein, das Buch bietet eher Anregungen für mögliche neue Wanderungen. Um die Touren auch gehen zu können braucht man zusätzlich eine Wanderkarte und/oder ein Navi mit GPS.
Via Sacra - Hikeline
Sehr klein und handlich und etwas unewöhnlich in der Aufmachung sind die Hikeline-Wanderführer. Das Büchlein hat eine Spiralbindung und wetter- und reißfeste Seiten und Einband. Es beinhaltet eine exakte Wegbeschreibung mit sehr detailierten Karten für den Via Sacra Pilgerweg und auch den Wiener Wallfahrerweg. Mit dem Kauf des Buches erwirbt man auch das Recht auf einen Download der GPS-Daten des Weges. Ich habe sowohl das Buch als auch die Navidaten für meine Wanderung 2013 nach Mariazell verwendet und war sehr zufrieden. Besonders brauchbar war das Verzeichnis der Übernachtungsmöglichkeiten, so fanden wir immer ein freies Zimmer in einem Gasthof ohne langer Vorreservierung.
Der Wanderführer ist ein wertvoller Begleiter auf dem Weg nach Mariazell.
Sehr klein und handlich und etwas unewöhnlich in der Aufmachung sind die Hikeline-Wanderführer. Das Büchlein hat eine Spiralbindung und wetter- und reißfeste Seiten und Einband. Es beinhaltet eine exakte Wegbeschreibung mit sehr detailierten Karten für den Via Sacra Pilgerweg und auch den Wiener Wallfahrerweg. Mit dem Kauf des Buches erwirbt man auch das Recht auf einen Download der GPS-Daten des Weges. Ich habe sowohl das Buch als auch die Navidaten für meine Wanderung 2013 nach Mariazell verwendet und war sehr zufrieden. Besonders brauchbar war das Verzeichnis der Übernachtungsmöglichkeiten, so fanden wir immer ein freies Zimmer in einem Gasthof ohne langer Vorreservierung.
Der Wanderführer ist ein wertvoller Begleiter auf dem Weg nach Mariazell.
Jakobsweg Österreich - K. Pegoraro, J. Oberwalder
In 35 Etappen soll man anhand dieses Wanderführers von Wolfsthal nach Feldkirch gelangen. Dabei orientiert sich der Weg an den Vorgaben Lindenthals, des österreichischen Forschers des Jakobswegs. Das Buch beschreibt den Wegverlauf und lächerlich kleine Kartenausschnitte sollen den Weg zeigen. Die Markierungen sind in der Realität sehr unterschiedlich vorhanden, es gibt Gegenden da findet man viele Wegweiser und/oder Muschelsymbole und es gibt Wegabschnitte in denen keine Markierung zu finden ist. Es gibt zu den einzelnen Etappen auch Namen und Telefonnummern von Übernachtungsmöglichkeiten, ich kann aber zu deren Brauchbarkeit nichts sagen.
Der Wanderführer ist nicht schlecht, aber man könnte ihn sicherlich besser gestalten. Der oben angeführte Hikeline-Wanderführer ist um einiges besser ausgeführt und praktischer.
In 35 Etappen soll man anhand dieses Wanderführers von Wolfsthal nach Feldkirch gelangen. Dabei orientiert sich der Weg an den Vorgaben Lindenthals, des österreichischen Forschers des Jakobswegs. Das Buch beschreibt den Wegverlauf und lächerlich kleine Kartenausschnitte sollen den Weg zeigen. Die Markierungen sind in der Realität sehr unterschiedlich vorhanden, es gibt Gegenden da findet man viele Wegweiser und/oder Muschelsymbole und es gibt Wegabschnitte in denen keine Markierung zu finden ist. Es gibt zu den einzelnen Etappen auch Namen und Telefonnummern von Übernachtungsmöglichkeiten, ich kann aber zu deren Brauchbarkeit nichts sagen.
Der Wanderführer ist nicht schlecht, aber man könnte ihn sicherlich besser gestalten. Der oben angeführte Hikeline-Wanderführer ist um einiges besser ausgeführt und praktischer.
Dachstein-Tauern West - Sepp Brandl
Insgesamt bietet das Büchlein 58 Touren in gewohnter Rother Wanderführer Qualität. Ich schreibe das mal einfach so, da ich den Rother Wanderführer "Wiener Wanderberge" schon geraume Zeit habe und benutze und sehr zufrieden bin damit. Dieser Wanderführer deckt den salzburgerischen Bereich östlich von Bischofshofen und St. Johann im Pongau ab. Ich bin in meinem Urlaub im Jahr 2014 ein paar Touren gegangen und war mit den Informationen sehr zufrieden. Was will man mehr? Ein paar GPS Dateien dazu wären zeitgemäß und wären für den Preis durchaus angebracht... |
Gasteinertal - Sepp Brandl
Grundsätzlich gilt das Gleiche wie bereits oben erwähnt. Der Unterschied ist der in dem Wanderführer abgedeckte Bereich, hier handelt es sich um den Bereich südlich von Taxenbach und Schwarzach- St. Veit. Auch hier sehr gute Information und anregende Ideen für Touren in Salzburg. |
Bergwanderatlas Steiermark - Adi Mokrejs / Max Ostermayer
Nach einigen Touren die ich diesem Buch entnommen habe, kann ich es empfehlen. Wenn man sich einmal an die regionale Bergaufteilung der Steiermark gewöhnt hat, dann findet man auch mögliche Ziele. Es gibt auch eine Routenübersicht, die aber ebenso regional aufgeteilt ist. Hier findet man sehr übersichtlich in der üblichen blau-rot-schwarz Unterteilung für die Schwierigkeiten die Wandervorschläge. Das Buch ist größer als die Rother-Bücher und umfangreich (400 Seiten). Damit eignet es sich nicht zum Mitnehmen im Rucksack, außer man trägt gerne viel Gewicht auf seinen Wanderungen. Kein Nachteil ohne Vorteil, es gibt dafür wirklich viele Vorschläge für Wanderungen und sehr gute Beschreibungen. Jede Wanderung beginnt mit einem kompakten Informationsblock, in dem die wichtigsten Eckdaten enthalten sind. Ist die Wanderung interessant, dann folgt eine Beschreibung, manchmal auch mit Alternativvarianten. Ergänzend gibt es noch Kartenausschnitte und Fotos. Einfach mal in der Fachbuchhandlung ansehen... |
Bergwanderatlas Niederösterreich - Adi Mokrejs
Ebenfalls eine empfehlenswerte Sammlung von Wanderungen, diesmal für das Bundesland Niederösterreich. Der Aufbau ist gleich wie oben beschrieben. In 350 Seiten wird das gesamte Bergwanderspektrum Niederösterreich abgedeckt, von Wanderungen im Waldviertel bis zu Touren im unteren Ennstal. Ich blättere immer wieder gerne in diesem Buch auf der Suche nach neuen Wandermöglichkeiten rund um Wien. |
und sonst?
Die Angst - Dein bester Freund - Alexander Huber
Die "Huaber-Buam" sind ein Begriff in der Bergsteigerwelt, ähnlich dem Messner. Das hat natürlich nicht nur mit den sportlichen Leistungen an sich zu tun - die völlig unbestritten sind, sondern auch mit Marketing.
So ist es auch gelungen, dass mir Alexander und sein Bruder Thomas Huber ein Begriff geworden sind, obwohl ich an extremen Alpinismus nur am Rande interessiert bin. Das Cover, der Titel, die Geschichten im Radio haben mich dazu gebracht, auch dieses Buch zu kaufen und zu lesen. Das Buch ist ok, mehr nicht. Wenn man das Buch auf mehrere Etappen liest so wie ich, ist man unsicher ob man sich nicht verblättert hat und die gleiche Stelle immer wieder liest. Das Buch könnte mit diesem Inhalt auch nur vierzig Seiten Umfang haben, der Rest sind Wiederholungen. Die großen Erkenntnisse lesen sich wie Sprüche aus einem Bauernwandkalender: Stell dich deiner Angst und du wirst gewinnen! Naja, bei allem Respekt vor den sportlichen Leistungen, aber deswegen gleich Bücher über Angst schreiben....
Die "Huaber-Buam" sind ein Begriff in der Bergsteigerwelt, ähnlich dem Messner. Das hat natürlich nicht nur mit den sportlichen Leistungen an sich zu tun - die völlig unbestritten sind, sondern auch mit Marketing.
So ist es auch gelungen, dass mir Alexander und sein Bruder Thomas Huber ein Begriff geworden sind, obwohl ich an extremen Alpinismus nur am Rande interessiert bin. Das Cover, der Titel, die Geschichten im Radio haben mich dazu gebracht, auch dieses Buch zu kaufen und zu lesen. Das Buch ist ok, mehr nicht. Wenn man das Buch auf mehrere Etappen liest so wie ich, ist man unsicher ob man sich nicht verblättert hat und die gleiche Stelle immer wieder liest. Das Buch könnte mit diesem Inhalt auch nur vierzig Seiten Umfang haben, der Rest sind Wiederholungen. Die großen Erkenntnisse lesen sich wie Sprüche aus einem Bauernwandkalender: Stell dich deiner Angst und du wirst gewinnen! Naja, bei allem Respekt vor den sportlichen Leistungen, aber deswegen gleich Bücher über Angst schreiben....
Das Zen des glücklichen Wanderns - Ermin Döll & Marcus Hillinger
In 12 Übungen soll der "Weg zum Glück" näher gebracht werden, beginnend mit der ersten Übung "Das Einfach-nur-Gehen" bis zur letzten Übung dem "Abschied nehmen beim Gehen". Das Buch ist für Menschen interessant, die sich auch sonst für Meditation und/oder Buddhismus, hier speziell Zen interessieren. Im Laufe des Lesens bemerkte ich, dass ich bereits seit geraumer Zeit ähnliche "Übungen" während meiner Wanderungen mache. Im Prinzip laufen alle Übungen auf Konzentration und mehr Achtsamkeit hinaus, das Buch bietet nur Anregungen, die Durchführung bleibt dem Leser. Ich persönlich kann nur mehr Achtsamkeit im Leben empfehlen, mit welchen Übungen oder auf welchen Wegen man es auch erreicht. Wandern wirkt - Christian Hlade
Das Buch ist eine Biografie verbunden mit Aufrufen für soziales Engagement und Entwicklungshilfe. Die Aufmachung, die Textgestaltung und Fotos sind sehr gut gemacht, das hat mich auch dazu gebracht dieses Buch zu kaufen. Leider bin ich vom Inhalt nicht so begeistert. Respekt vor dem Einsatz und der Tätigkeit des Autors, es reist und reißt mich allerdings nicht mit. Es sollte ein Inspirationsbuch sein (laut Untertitel) um den eigenen Weg zu gehen und Lebensträume zu verwirklichen. Mag sein,mich hat es zu nichts inspiriert oder zumindest nichts Neuem. Aber vielleicht bin ich schon zu erfahren und habe meinen eigenen Weg schon gefunden. Das Buch hat mich teilweise gelangweilt und ich musste mich "durchkämpfen". Für (angehende) Entwicklungshelfer und planlose Menschen sicherlich interessant. Waldbaden - Kristin Gerber
In Japan Shinrin Yoku genannt, kommt dieser Trend zum "Waldbaden" auch immer mehr nach Europa. Einen Über- und Einblick worum es dabei geht, bietet dieses schmale Büchlein. Der Untertitel "Selbstheilung von Körper, Geist und Seele mit der Heilkraft des Waldes Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden steigern" läßt hohe Erwartungen aufkommen. Das Buch gibt nur Anregungen dazu um die Achtsamkeit in Parks oder Wäldern zu steigern, die Langsamkeit und das Versinken im Naturerlebnis sind der Schlüssel. Ich bade selbst sehr gerne im Wald, dieses Heft bietet einen Einstieg in das Thema. |