Während ich so sinniere bemerke ich, wie mir langsam der Treibstoff ausgeht. Zeit zum Nachtanken. Ich komme bei einem sehr netten und empfehlenswerten Cafe vis-a-vis der Dörflkirche vorbei, knapp vor der Altstadt von Vöcklabruck. Auf der Terasse zu sitzen und auf die vorbei fliessende Vöckla zu blicken, dabei ein Bier in der Hand, das hat schon etwas.
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Irgendwann marschiere ich wieder weiter. Als Nächstes begegne ich mitten auf einer die Eisenbahn überquerenden Brücke einer Klosterschwester, die Nordic walkt.
Habe ich im Cafe vorhin zuviel Bier getrunken? Ich mache sicherheitshalber ein Foto, leider bin ich etwas zu langsam. Andere haben Erscheinungen der Jungfrau Maria, ich sehe eine Schwester nordic walken. |
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Durch den Regen in den letzten Tagen blüht es überall, fast kann man den Pflanzen beim Wachsen zusehen.
Ich komme heute an einigen blühenden Rapsfeldern vorbei. Das habe ich noch nie gehört: Die Felder summen! Unzählige Bienen fliegen in den Feldern und sind mit ihrer Arbeit beschäftigt. Bei Unterrain komme ich zu einer Pilgerrast. Eine toll gebaute kleine Hütte, mit Tisch und zwei Bänken. Auf dem Tisch befindet sich Mineralwasser zur freien Entnahme und ein Buch, in dem die Pilger sich eintragen können. Auch ich lasse eine Nachricht hier, besser gesagt einen Wunsch. |
Die nächste größere Ortschaft an der ich vorbei komme ist Frankenmarkt.
Der Weg führt mich rund um den Ortkern und führt weiter Richtung Westen sanft ansteigend auf einen Hügel. Die Gegend hier ist wirklich sehr ansprechend, leicht hügelig, im Hintergrund im Süden sind hohe Berge zu sehen und die Ortschaften, ja sogar die Felder wirken sehr gepflegt. Der positive Eindruck wird natürlich auch durch das sonnige Wetter und die schöne Jahreszeit geprägt. Der nächste Ort auf meiner Wanderreise heißt Kühschinken und sieht aus als ob er von der Österreichwerbung erbaut wurde. Nach ein paar Kilometern komme ich in einen Wald. Die Vögel zwitschern hier um die Wette, die Luft riecht angenehm frisch und feucht. Irgendwie verliere ich hier das Zeitgefühl, ich kann nicht sagen wie lange ich durch diesen Wald gegangen bin. Irgendwann komme ich wieder aus dem Wald und wandere wieder zwischen Feldern. |
Nun bin ich in Salzburg. Zumindest nehme ich das an als ich eine Werbung für Salzburger Milch sehe. Hier machen sogar die Kühe Werbung für ihre Milch, nicht schlecht. Wenn sie auch noch laktosefrei wäre, dann würde mich das besonders freuen.
Leider trübt sich das Wetter ein, die Bewölkung nimmt zu. Ich komme nach Oberhofen und habe nach dem Aufstieg auf den angrenzenden Hügel einen schönen Ausblick auf den Irrsee. Beim Abstieg Richtung Neumarkt sehe ich noch den Wallersee, an dem ich bei meiner nächsten Etappe vorbei wandern werde. |