Ich stapfe auf der teilweise schneebedeckten Straße, vorbei an der Kutatschhütte.
Diesmal gehe ich nicht direkt auf den Windberg, ich habe mir diesmal eine Rundtour ausgesucht. Nach der Kutatschhütte halte ich mich halblinks, also Richtung Nordwest und gehe vorbei am Rauhenstein und Grünkogel. Auf der Nordseite und in den Senken liegt noch mehr Schnee und bald bin ich der Erste der hier eine Spur zieht. Dank Navi, finde ich immer wieder den Weg. |
Zu allem Überfluß wechselt nun die Wegmarkierung von Rot-Weiß auf Grün-Weiß.
Ich sehe das Rot schon sehr schlecht, aber nun sehe ich keine Markierung mehr. Grünweiße Markierung in einer grün-weißen Landschaft - das ist verrückt. Eine Zeit lang folge ich einer merkwürdig kleinen Spur im Schnee, das muss ein toller Alpinist gewesen sein, so wie der marschiert ist. Nach einer Weile merke ich, die Spuren müssen von einem Tier stammen, aber welches? Hinter dem nächsten Hügel löst sich das Rätsel: Gämsen! |
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Nachdem ich den Windberg lange genug umrundet habe, marschiere ich bei der Knopperwiese wieder ostwärts. Über die Hügelkette komme ich zum Gipfelkreuz, nun ist erstmal Zeit für eine Rast. Da um diese Jahreszeit alle Hütten geschlossen sind, habe ich vorausschauend Verpflegung im Tal eingekauft.
Heute macht der Windberg seinem Namen keine Ehre, ich stehe mit einem T-Shirt in der Sonne am Gipfel - und das im November! Hier beim Gipfelkreuz treffe ich auch die ersten Wanderer heute. Nach der Stärkung wandere ich über Schneefelder runter zur Hochebene, vorbei an den geschlossenen Hütten namens Michlbauer und Schneealpenhaus. Das war wieder eine schöne Wanderung heute! |
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