Schon wieder ein neuer Weg, als ob ich nicht schon genug Wege angefangen hätte.
Das Wetter ist bescheiden, Nebel und von Sonne keine Spur. Ich möchte daher nicht weit weg fahren und so starte ich in Mödling beim Bahnhof. Der Weg hat die Nummer 40 und damit die Nummer nicht so anonym daher kommt, wurde der Weg Beethoven-Wanderweg benannt. Angeblich wanderte der Komponist hier gelegentlich in der Gegend und auch wenn es nicht stimmen sollte, so geht es marketingtechnisch in Ordnung. Der Weg ist 66km lang und führt mich zu Beginn aus Mödling heraus in Richtung Süden. |
Von Bad Vöslau nach Baden, was soll das für eine Etappe sein, werden sich manche ortskundige LeserInnen fragen.
Man beachte das Kleingedruckte im Untertitel, die heutige Tour hat nicht nur eine Länge von über dreißig Kilometer, sie bringt auch über 900 Höhenmeter auf die Waage. Da kann man wirklich nicht behaupten, sie wäre zu leicht. Frohen Mutes starte ich an einem sonnigen Morgen vom Bahnhof in Bad Vöslau nach Westen und laufe somit der aufgehenden Sonne davon, in der Hoffnung, der Tag möge dadurch etwas länger dauern. Entlang der südlichen, mit Weinreben bepflanzten Abhänge des Harzbergs führt der Weg an Gainfarn und Großau vorbei nach Merkenstein. Dazwischen tarnt sich der Weg auch als "Sonnenweg", ein durchaus passender Name heute. |
Endlich bringe ich mal einen Weg zu Ende.
Obwohl - ist nicht jedes Ende auch ein Neubeginn? Jedenfalls wandere ich heute die dritte und letzte Etappe des 40er Wanderweges, genannt auch Beethoven-Wanderweg.. Eigentlich wandere ich gleich mehrere Wege: 04, 40, 404, 448,... Da habe ich etwas gut bei meinem 404er, der seit über einem Jahr schon unvollendet seiner Fortsetzung harrt. Start ist heute beim Bahnhof in Baden bei Wien, alleine der Anmarsch zum 40er beträgt zirka 3km, damit ich wieder am rechten Weg wandle. Ich gehe unter dem Wasserleitungsaquädukt in Baden und komme zum Aufstieg zur Burgruine Rauhenstein. |