Ostern.
Ab einem gewissen Alter verwendet man nicht mehr so viel Aufwand und Energie um die Eier zu färben und zu verstecken. Das mag daran liegen, dass der Nachwuchs mittlerweile schon großjährig ist. Auch die Hasen haben sich geändert, waren sie früher eher Schwanzgierige, werden sie immer mehr Ganzschwierige. Aber wer ist schon einfach, ich mache es mir auch nicht einfach und suche mir daher zuhause fünf Höhepunkte im Wienerwald aus, um meine Gipfelsammlung in peakhunter.com zu ergänzen. Start ist in Purkersdorf, einem netten Ort westlich von Wien. |
Mein nächstes Ziel ist interessanter und sticht aus der Landschaft hervor, der Troppberggipfel mit 542m Höhe. Zuerst habe ich allerdings einen steilen Anstieg zu überwinden, der mich drei Schritte nach vorne und zwei Schritte zurück bringt, der Boden ist extrem rutschig.
Am Gipfel stehen interssanterweise ZWEI Aussichtswarten, eine aussichtslose ältere Warte aus Stein und eine wesentlich höhere Warte aus minimalistischem Stahlfachwerk. Ich entscheide mich für die höhere und eher materialsparende Variante, die scheinbar ein jüngerer und risikofreudiger Statiker berechnet hat. Maximal 10 Personen, ohne Hüpfen, Springen, Lachen oder Husten. Im Aufstieg überhole ich zwei Wanderinnen, die mit ihrer Höhenangst kämpfen, die Treppe besteht aus Gitterrosten und die Konstruktion schwankt beträchtlich. Seltsamerweise ist mir das heute egal, meine früher manchmal auftauchende Höhenangst fürchtet sich heute woanders. |