Ich bin wieder als Peakhunter unterwegs, also jemand der Höhepunkte jagd. Darunter habe ich in jüngeren Jahren etwas ganz anderes verstanden, aber mittlerweile besteige ich vorwiegend Bodenerhebungen und nicht Menschen des anderen Geschlechts.
So ändern sich die Zeiten. Eigentlich haben sich die Zeiten nicht wirklich geändert, aber ich bin älter geworden, ruhiger und langsamer. Habe ich als junger Mann einen Höhepunkt innerhalb von Minuten erreicht, so dauert es heutzutage manchmal stundenlang. Damit keine Missverständnisse entstehen, ich befinde mich in Winden am See im Burgenland und suche einen peak, also einen Höhepunkt in der Landschaft. |
Eine andere Art der Bergbesteigungsverhinderung entsteht durch die Symbiose von Bergen und Eingeborenen.
Meist tarnen sich die Eingeborenen als Bauern oder Jäger und umzäunen unzählige Areale auf den Abhängen der Bodenerhebungen um den Aufstieg zu erschweren oder gar zu verunmöglichen. So auch nördlich von Göttlesbrunn in Niederösterreich, wo der letzte Wald weit und breit in Dutzende Bereiche abgezäunt ist. Je näher man sich dem eigentlichen Gipfel nähert, desto mehr Zäune sichern ihn ab, oft weiß ich schon nicht mehr ob ich drinnen oder draußen bin - bei einer Umzäunung schwer zu sagen. |