Um nicht den gleichen Weg hin und zurück fahren zu müssen, fahre ich zwar den immer gleichen Anfahrtsweg vom südöstlichen Wien nach Klosterneuburg, biege aber diesmal nach Westen ab und fahre nach Kierling und weiter nach Maria Gugging. Auf dieser Strecke verläuft Großteils ein Radweg, schön zu fahren, soferne man ihn findet und ihn nicht aus den Augen verliert.
Ich mache noch einen Abstecher zur Lourdesgrotte, wo gerade ein Gottesdienst stattfindet. Dabei komme ich mir hier im Raddress und mit Fahrrad irgendwie deplaziert vor. Nach der Abfahrt nach Wördern und einer Irrfahrt durch die Donauauen, fahre ich wieder zurück. |
Am nächsten Tag drängt es mich in eher schattige Regionen, es wurde ein Spätsommertag im Radio prophezeit und auch die ZAMG, die Ziemlich Arge Metereologen Gesellschaft bestätigt diese Wahrsagung.
So besteige ich wieder mein Pferd aus Metall, es hat zwar in der Nacht keinen Hafer in Form von Strom bekommen, aber kein Problem, meine Waden würden mittlerweile auch Arnold beeindrucken. Ich radle über die Donau in die Lobau, eine der letzten naturbelassenen Gegenden in Wien, die ich schon von diversen Wanderungen zu jeder Jahreszeit kenne. Diesmal sehe ich zum ersten Mal die Gegend aus der Sicht eines Radfahrers. |